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Miscellanea

A PROPOS - "David und Goliath" oder Glossen um ein goldenes Kalb
von Emmo Diem
                                                                                                                            
Unter den angeblichen Monotheisten ist das Judentum der David. Für das Christentum und den Islam kämpft Goliath.
So besagt das eine Zählung der Religionen aus dem Jahre 2002.
Für David stehen 15 Millionen Bewunderer zur Verfügung. Die monotheistische Welt des Christentums und des Islams spricht zusätzlich von weit über 3 Milliarden Religionsdienern.
Dabei haben es die Israeliten (wie man dieses Volk heute nennt) gar nicht so schwer, wie man das immer annimmt. Denn Jude wird man schon durch die Geburt aus dem Leib einer Jüdin. Diese braucht nur ihre Kinder und Kindeskinder in die nächste Generation weiterzureichen.
Dazu kommt (was nicht ganz unangenehm ist), dass der Allmächtige seine Stammesbrüder bevorzugt behandelt hat, was unter den Semiten (Juden + Araber) nicht immer ein Frohlocken ausgelöst hat. Denn das Buch der Geschicke hat selbst unter der vorerst bezeichneten Verwandtschaft nicht selten einen Neidkomplex ausgelöst.
Dazu kann man eine Menge im Pentateuch (dem Lern- und Lehrwerk, das die Juden auch Thora nennen) nachlesen.
Da ist von Abram oder Ibiram die Rede, der ein Hirte und der Erste der drei biblischen Erzväter (Abraham, Isaak und Jakob) war.

Dieser Abraham soll im 19. bis 18. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung
gelebt haben und eine historisch beweisbare Persönlichkeit gewesen sein.
Er stammte der Überlieferung nach aus Ur, im sumerischen Mesopotamien
(heutiger Irak) und soll 175 Jahre alt geworden sein, was wahrscheinlich auf
den Schaf- und Ziegenkäse zurückzuführen ist, der (nach Bankhofer) neben
vielen Mineralstoffen auch ein gerütteltes Maß von Orotsäure enthalten soll,
was den Altersverschleiß bremst. Aber das war jetzt nur ein kleiner
"medizinischer Ausflug" und ich kehre sofort wieder in die ernsthaft gemeinte
Darstellung des Alten Testamentes zurück. Auf jeden Fall schätzt ein Großteil
der Menschen unser biblisches Dokument als irrtumslos und frei von Fehlern
ein. Das bestätigt auch die Chicago-Erklärung von 1978. Milder gesinnt ist die
historisch-kritische Exegese der Neuzeit. Die meint, dass die Bibel nicht in
erster Linie Geschichtsberichte liefert, sondern eher vom Heilsgeschehen alter
Völker berichtet. Aber sehen wir z.B. auf den Schöpfungsbericht, wie diesen der
evangelische Theologe Walter-Jörg Langbein beurteilt. Dieser Bericht weist auf
den Schöpfungsbericht im ersten Buch Moses, Kapitel 2, Vers 4 bis 25 hin.
Hier ist der Allmächtige mit Mensch und Tier beschäftigt. Aber es gibt noch
einen 2. Schöpfungsbericht. Den findet man im Buch der Psalmen, im Psalm
104. Hier tritt Gott im Bereich der Kreation schon einer Gemeinschaft von
Gläubigen gegenüber.
 
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