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A PROPOS
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Miscellanea

A PROPOS - die Zahl "Norm und Symbol der Dinge" 2
von Emmo Diem
 
So wurde die
Eins zum Zeichen für das Unteilbare, die Sonne und das Göttliche.
Die
Zwei wird zur Verdopplung notwendig, zur Trennung von gut und böse, von Tag und Nacht, von Gott und Mensch u.a.
Die
Drei ist eine Zahl der Entspannung (alle guten Dinge sind drei), eine Zahl des Verhältnisses (Vater, Sohn, hl. Geist/
Brahma,Vishnu,Shiva/Isis, Osiris, Horus) u.a.
Die
Vier wird zum Sammelbegriff für die Himmelsrichtungen, die Jahreszeiten, die Mondphasen, die 4 Ströme des Paradises u.a.
Die
Fünf wird zur Summe von 2 und 3, zum Prinzip des Ausgewogenen und zum Prinzip der Mitte u.a.
Die
Sechs beansprucht die Schöpfungstage, das Beenden einer Tätigkeit, wie sich diese auch aus der Weltalterlehre des hl. Augustinus ergibt, samt den davon abgeleiteten Altersstufen eines Menschen (Kindheit, Knabenalter, Jugendzeit, Mannesalter, Lebensabschnitt des alternden Mannes, Greisenalter). Sechs ist die irdische Vollkommenheit im Gegensatz zur Zwölf, die für die himmlische Vollkommenheit steht.
Die
Sieben ist eine Zahl der Fülle und des Glanzes. Die 7 Augen sind für Jahwe (11) ein Symbol der Allgegenwart und All- wissenheit. Im neuen Testament spricht man von 7 Sakramenten. Sieben ist die Zahl der Tugend.
Die
Acht steht als Zahl des Bundesschlusses mit Gott. 8 Menschen überleben die Sintflut (12). Am 8. Tag nach der Geburt eines männlichen Nachkommen soll dieser beschnitten werden. Das ist ein Zeichen des Bundes mit Gott.
Die
Neun ist eine himmlische Zahl. Als 3x3 offenbart sich eine besondere Heiligkeit.
Hier stößt man auch auf jenen Punkt, wo sich die babylonische Zahlenmystik mit den altorientalischen Religionen und dem chinesischen Kulturkreis, samt den zahlreichen göttlichen Triaden (13) überschneiden. Denn viele Berichte der heiligen Schriften (auch wenn diese zum verpflichtenden Glaubensinhalt mancher Religion gehören) entstammen den abgewandelten Berichten der Urzeit.
Die
Zehn, als Instrument (für die 9+1) wurde erst in dem Moment "dinghaft", als die Inder in einem Geniestreich die Null erfunden hatten. Damit wurden 2 Ziffern (nämlich die 1 in Kombination mit nichts = 0) zu einem Instrument von Raum und Zeit und die Zehn zur schriftlich fixierbaren Größe. Das war für die Erstellung einer Reihe angenehm, und hat letztendlich auch der Wissenschaft gedient.
 
Berichte von dieser Entdeckung wurden aus arabisch besetzten Landesteilen (daher der Name arabische Zahlen) durch die Vermittlung des Persers al-Chwarizmi und des Italieners Leonardo Fibonacci weitergegeben und fanden bald eine weltweite Verbreitung. Die philosophische Grundlage könnte im buddhistischen Konzept der sunyata (sanskrikt = Leerheit) liegen. Diese Überlegung basiert auf der Sprache der Hindi, wo noch heute die Null als shunya bezeichnet wird. Das alles lässt sich relativ gut nachweisen. Im 20. Jahrhundert machten der Philosoph und Schriftsteller Graf Hermann Keyserling und sein Sohn Arnold (Professor für Religionsphilosophie) mit dunkler Sprache von sich reden. Letzterer meinte im Rad (14) ein numerologisches System zu erkennen. In einem Vorwort, zu dem 2002 erschienenen Buch "Der neue Name Gottes", die Weltformel und ihre Analogien, schreibt Dago Vlasits: "In den Augen der Kritiker kann es sich bei einer solchen Philosophie nur um den Rückfall in die Esoterik (15) und Hermetik (16) handeln".
Daraus folgert man auch, dass Keyserlings Ideen nur außerhalb der akademischen
Welt Anerkennung gefunden haben. Dazu kommt, dass diese Theosophie (17)
große Geduld und viel Einfühlungsvermögen voraussetzt. Trotzdem muss man mit
Plato (427-347 v.d. Zeit) eingestehen, dass Keyserlings Gedanken wohl existieren
können. Denn die Idee steht immer vor der Wahrnehmung.
Davon kann die Stringhypothese (18) Zeugnis ablegen.
Auch Einsteins Theorien , Gedanken eines Physikers (1879-1955), konnten erst
später bewiesen wären.
Keyserlings Überlegungen im Rahmen der Zahl, seine Fiktionen von Raum, Zeit,
Farbe und Ton, finden ein gesteigertes Interesse. Dann könnte ein geläutertes Ich
noch zu einer Weltformel finden, in der Idee und Materie zu einem neuen Ganzen
vereint werden.
 
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