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ETHIK und BARBAREI /2

Eine Quellenstudie
Von Emmo Diem

Friedrich Schiller, dem die Geschichte gut gefallen hat, spinnt diesen Gedanken weiter: „Es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen“ und scheint dazu mit den Augen zu zwinkern.

Aber der deutsche Klassiker war nicht in erster Linie Surrealist (Kunstrichtung, die über dem Wahren und Wirklichen steht). Das Denken rund um das Gute und seine Akzidenzien (Zufälligkeiten) überließ er lieber dem nach Wahrheit suchenden Sokrates (470 – 399 v. Chr.). Ähnliche Gedanken finden sich bei Aristoteles (ca. 384 – 322 v. Chr.). Letzterem gereichte zusätzlich die logische Anbindung (Erkennen von Urteil und Schluss), die Zweckmäßigkeit der Natur und die Sittlichkeit zu besonderem Ruhm. Aber weder bei diesen Denkern noch bei dem späteren Kant stößt man auf ein uneingeschränktes Verfügungsrecht über das Leben der Mitmenschen.

Ich verweise in diesem Zusammenhang auf Berichte von Amnesty International
(internationale Organisation zum Schutz der Menschenrechte). Die hat sich eine
finanzielle Unterstützung von Staaten verbeten. Private Zuwendungen – in Form von
Mitgliedsbeiträgen sind natürlich erwünscht und für den Humanisten (Vertreter des
edlen Menschentums) nahezu eine Verpflichtung.

1977 erhält diese Gemeinschaft den großen Friedenspreis. Der ist mit dem Namen
Nobel verbunden. Alfred Nobel (1833 – 1896) war ein schwedischer Chemiker, der auf
dem Sektor von Sprengstoffen sich einen Namen machen konnte. Damit fördert er
zunächst kriegerische Unternehmungen. Das beunruhigt sein Gewissen. Deshalb vermacht er Zinsen seines Vermögens (147.340 alte deutsche Mark) einer Stiftung. Dieses Geld wird seit 1901 für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Chemie, Physik, Literatur, Medizin und der Friedensbewegung vergeben.

Nun zum zweiten Teil der Abhandlung: zu den Barbaren.

Der griechische Begriff BARBAROI taucht erstmals bei Homer, im 8. Jahrhundert vor
der Zeitenwende auf. Diese Aussage findet sich in den Heldengedichten der Ilias und
Odyssee.

Schon damals machte man um Staaten und Völker, die nicht der griechischen Kultur
huldigten, einen großen Bogen. Denn diese verachteten die olymp. Götter. Im Mittelalter
(ca. 500 – 1500 n. Chr.) verbanden Sterbliche damit Aussagen von heidnischen
Stämmen.

In der Neuzeit gibt man diesen Begriff an afrikanische Sklaven und unterentwickelte
Ethnien weiter.

 Amnesty International
 Aus Homers Ilias

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