naturv
Geschichte
zur Person
Kontakt
Bilder
A PROPOS
Start
Miscellanea


Miscellanea - UNABHÄNGIGKEIT UND FREIHEIT /2

Ein Medium zwischen Wunschtraum und Realität
von Emmo Diem
 
Hierorts soll Unbekanntes nicht mehr auf Bekanntes reduziert, sondern Unbekanntes nur mehr mit Bekannten verglichen werden.“ Damit stoße ich bereits auf Lehrmeinungen des Unabhängigen und der Freiheit.

Freiheit nennt man den Zustand der Unabhängigkeit von äußerem Zwang. In der Politik handhabt man damit die Unabhängigkeit des Staates und der Gesellschaft, und trennt sie von der Willkür Einzelner. Dabei kommt es zur Unterwerfung unter den Gesamtwillen vernunftbegabter Wesen.
Ihr steht die rechtliche Souveränität (franz. = Unabhängigkeit) des Staates, gegenüber anderen Staaten, nahe.

Die moderne Entwicklung mit der Übernahme von Tätigkeiten durch übernationale
Organisationen lässt diese Staatsgewalt leider ständig schrumpfen. Das heißt:
Die Gewalt, die vom Volke ausgeht, wird dem Willen der EU unterworfen.

Die Verhältnisse von Ursache und Wirkung müssen deshalb genau beobachtet
werden.

Geschichtlich gesehen waren Freiheit und Unabhängigkeit keine Errungenschaft
für alle Individuen (lat. = Einzelwesen), sondern ein Privileg (lat. = Vorrecht)
der oberen Schichten, denen die Sklaven gegenüberstanden.

Am Beginn der Neuzeit kommt es durch eine Denkschrift von Martin Luther („Freiheit
der Christenmenschen“) 1520 zu einer Neuordnung, die dem Erdenbürger eine
Stellung zwischen Knecht und Herrn zuweist.

Später postuliert (lat. = fordert) der englische Philosoph John Locke (1632-1704) für
jeden Bürger ein Anrecht auf Besitz. Das erweitert Kant so: „Jeder darf seine Glück-
seeligkeit auf dem Wege suchen, die ihm gut dünkt, und dem Wohlwollen Anderer
keinen Abbruch tut.“ Dieser Aspekt (lat. = Gesichtspunkt) bedeutet selbstredend ein
Abwenden von jeder Bevormundung und diversen Lügen. Letzteres ist ein Faktum (lat. = Tatsache), das sich die Presse als Mäntelchen, mit spanischer Grandezza (span./ital. = mit hoheitsvollem Gehabe) umgehängt hat.

 "Freiheit die ich meine",nach
 einem Text von Schenkendorf

Unter vielen Zeitungen gibt es Blätter, die sich einer Auflage von hunderttausenden Exemplaren rühmen. Das Geheimnis des Erfolges beruht (nach der Meinung der Herausgeber) auf der sprichwörtlichen „Unabhängigkeit“ bzw. dem „völkerfördernden Gehaben“ der Redakteure. Dass sich diese Meinungen jeweils nach dem Prinzip der Mehrheit drehen, wird schüchtern verschwiegen. Dazu kommt, dass alles das besonders zur Wirkung gebracht wird, was das Volk gerne hört. Das und anderes aus diesem Gepäck wird natürlich gerne „gekauft“.

Dann gibt es die sogenannten „Nachrichten“. Die sind über viele Landstriche verbreitet. Fast jedes Bundesland hat ein solches Papier. Interessant ist hier jener privatschädigende Aufguss, mit dem Schreiber wenigstens einmal konfrontiert werden, die über die Ziellinie geschossen haben. Diese Armen verlieren dann in der Regel den Arbeitsplatz.

Weiter >>>