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Miscellanea


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KREUZ UND MYTHOS

Von Emmo Diem

Theodor Heuss hat nach dem 2. Weltkrieg, im Rahmen eines Gesetzes und vielen Auslandsreisen, der deutschen Nation wieder zu Glanz und Ansehen verholfen. Anlässlich einer Feierstunde im September 1950 sagte er: „Es gibt drei Hügel: Golgatha, die Akropolis in Athen und das Capitol in Rom. Aus allen denen ist das Abendland geistig gewirkt. Man darf alle drei als Einheit sehen.“

Diesmal verlege ich mich auf spezielle Ergänzungen von Denkern. Unter denen nimmt der deutsche Philosoph Oswald Spengler (1880 - 1936), eine Sonderstellung ein. Er hat in einer Morphologie (griech. = Gestaltwerdung) nicht nur biologisches Material, sondern auch neue geistige Strukturen aufgezeigt.

Natürlich gefällt es manch Einem, wenn Nietzsche im „Ecce homo“ sagt: „Der Begriff des erfundenen Gottes drückt die ganze Todfeindschaft gegen das Leben aus, und das Prinzip des Jenseits entwertet die Gegenwart“.

Andere Autoren, die sich mit diesem Problemkreis befasst haben, sehen die Kulturgeschichte als Zyklus von unabhängigen Zeitabschnitten, welche eine Blüte und Reife durchlaufen und dann wieder verschwinden. So war das in der Antike, in Ägypten, in Babylon, in China, in Indien, Arabien und Mexiko. Michel Onfray denkt dabei an den weltumspannenden Glauben eines eifersüchtigen, intoleranten und streitlustigen Gottes. Das hat Hass, Leid und Tod hervorgebracht.

 Stift Heiligenkreuz, Ort einer Kreuzesreliquie

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