naturv
naturv
naturv
Geschichte
zur Person
Kontakt
Bilder
A PROPOS
Start
Miscellanea


Miscellanea

DIE SCHALLABURG
Umfeld und Geschichte im Wandel der Zeit.

Von Emmo Diem

 
Mit Hilfe des griechischen Dichters Hesiod (753 – 680 v.Chr.), der als Erster in einer Theogenie
(Entstehung der Götterwelt) von einer Tethys erzählt, machen wir die Bekanntschaft mit den Titanen.
Letztere waren Kinder des Uranos, Vater des Himmelgewölbes, und der Gaia, der Erdmutter. Diesen
entsprang Tethys, die ihren Bruder Okeanos heiratete. Nach Homer ist Okeanos Herr der Gewässer,
welche die Erde umfließen. Seine Gewalt reicht bis in die Unterwelt.


Das bewog Wissenschaftler, den Ur-Ozean Tethys-Meer zu nennen.
Unsere Erde war ursprünglich eine kompakte Landmasse. Diese wurde durch Ströme der inneren
Wärme auseinander getrieben. Mit diesem Ursprung befassten sich Alfred Wegener (1880 – 1930),
und später auch sein Kollege Robert Winner (1878 – 1953). Beide sprechen von einer Theorie der
beweglichen Erdplatten. Möglicherweise fiel dem Polarforscher Wegener zuerst auf, dass Teile der
Kontinente an den Abrissstellen gut zusammenpassen. Winner, der zunächst nur der Mathematik
verbunden war, habilitierte sich später in der Geologie (Erdveränderung), und kam auf die Lehre
von den Konvektionsströmen im Erdinneren zu sprechen, die das Festland im Rahmen von
Plattenbewegungen zerrissen haben.


 Pangea:
 Geschlossene Landmasse
 vor 300 Mio.Jahren
Millionen von Jahren später, und zur Zeit des Wechsels von Warm- und Kaltperioden, gab es
Binnenmeere, die von Wassereinheiten geprägt waren, welche sich durch das Aufwerfen von
Gebirgen, sowie einer Abtrennung vom Hauptmeer gebildet hatten. Durch das Geschiebe der
Gletscher und klimatischer Veränderung ergab sich über einen langen Zeitraum wieder die Aus-
trocknung von Salz- und Süßwasserreservoiren. Um 900, nach der Zeitenwende ,schreibt ein
Chronist von einem Bach, den die Leute Skalaha genannt haben. So steht das in einer Schenkungs-
urkunde. Durch sprachliche Verschleifungen könnte daraus Schala geworden sein. Jedenfalls taucht
ein Jahrhundert später, ein wenig bekanntes Grafengeschlecht auf, das zu den bayrischen
Sighardingern führt. Denen folgt ein Zweig der Grafen von Burghausen, die sich zusätzlich Schala
nennen. Dieses weit verzweigte Adelsgeschlecht hatte Besitzungen in der Gegend von Loosdorf.


Ein weiterer – und bereits dokumentarisch belegbarer Herr - war Sighard X. von Burghausen-Schala,
der 1104 stirbt. Er war mit einer Tochter des Markgrafen Luitpold II. verheiratet. Nach 1190
sterben die Linien der Burghausen-Schala aus.
 Ammonit im Binnenmeer
 Feste Burghausen

Weiter >>>