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Miscellanea


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DIE SCHALLABURG
Umfeld und Geschichte im Wandel der Zeit. /2

Von Emmo Diem

 
1286 belehnte Herzog Albrecht I. (+1308), Otto von Zelking und seine Gattin Leukardia mit einer
halben Feste Schala. 1413 erhielt dieses erhabene Geschlecht die Gerichtsbarkeit.


1450 – Rolleder meint schon 1421 – erben die oberösterreichischen Losensteiner den
romannischen Teil der alten Schallaburg. Etwa hundert Jahre später lässt einer ihrer bedeutend-
sten Vertreter, Hans Wilhelm von Losenstein (1546 – 1601), die Schallaburg in ein Renaissance-
schloss umwandeln. Er verwirklichte auch den Plan seines Vaters, und errichtete 1574 eine Art
Gymnasium zu Loosdorf, wo die Disziplinen: Sprachen, Musik, Dialektik, Rhetorik, Poetik,
Arithmetik und Geschichte unterrichtet wurden. Das entspricht in groben Zügen den 7 freien
Künsten. Für die Schüler gab er ein ABC Büchlein heraus, und erfüllte damit die Anforderungen
des Adels nach Bildung.


 Romanischer Teil
 der Schallaburg
Wir wollen nun näher an die Schallaburg herangehen, und kommen auf einen Turnierplatz, auf
dem Kampfspiele ausgetragen wurden. Das geschah bei festlichen Anlässen in kostbaren
Rüstungen ,und mit prächtig geschmückten Pferden.


In den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfand man hierorts eine neue Art des
Ergötzens anhand von Wortspielen, und den entsprechenden Bonmots. Diese geistvollen
Übungen machten Radio-Geschichte. Prof. Willy Kralik verstand es, seine Truppe liebevoll zu
führen. Unter den Teilnehmern war auch Wolfgang Schüssel. Damals noch redegewandt ,nicht
so duldend ,wie heute.


 Ritterturnier
Wir gehen nun zu einem der äußeren Tore und sehen die alte Wohnburg der Romanik. Dann
kommt man in den großen Hof, mit den berühmten Terracottafiguren, die über mehr als eine
Breitseite laufen.- Wo viel Licht, ist aber auch viel Schatten. Das hat keineswegs mit der
künstlerischen Qualität der Figuren zu tun; lediglich mit den chemischen Einflüssen, welche
diese Kunstwerke leicht zerstören können. Darunter hatten bereits die Stubenberger zu leiden,
die den schwerverschuldeten Losensteinern als Besitzer des Renaissanceschlosses gefolgt
waren. Aber lange konnten sich auch diese ihrer Feste nicht erfreuen, denn ihre Nachkommen
waren protestantisch orientiert, und die eifernden Katholiken sorgten dafür, dass der Besitz
an die Familie Kletzl von Altenach weitergereicht wurde.


 Terracottafiguren
 im großen Hof

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