Die Kultur unserer Gegend beginnt mit dem Auftauchen geheimnisvoller Stämme,
nicht nur in unserer Gegend, sondern auch in halb Europa: in Italien, Frankreich,
Spanien und auf den Britischen Inseln. Es kann deshalb nicht falsch sein, die
Zivilisation einer Gegend in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Diesem
Verlangen, komme ich diesmal, nur auf dem Teilabschnitt einer kleinen Römer-
straße nach.
John Ruskin (1819 - 1900), ein britischer Kunstkritiker und Philosoph, stellt in
einem seiner Traktate fest: „Große Nationen schreiben ihre Autobiographien in
drei Büchern: dem Buch der Taten, dem Buch der Worte und dem Buch der
Kunst. Keines dieser Bücher können wir verstehen, ohne die beiden anderen
Aufzeichnungen zu lesen; aber das einzig glaubwürdige ist das letzte.“
Im 10. Jahrhundert stößt der Kundige auf den Styr. Das ist ein keltisches Wort
und bedeutet Fluss. Schaut ein wissensdurstiger Mensch von der Styra-Burg
auf den Strom hinunter, wird ihm klar: Was wäre diese Stadt ohne die Wasser-
wege und die sich daraus entwickelnde Zivilisation.
Aber was versteht man eigentlich unter diesem Fremdwort?