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A PROPOS












Von Emmo Diem

Der Name der Landgräfin hat eine vielschichtige biblische Wurzel.

Zum Einen geht er auf das Alte Testament und auf Elischa zurück (2. Buch der
Könige, Kapitel 2). Der könnte im 9. Jahrhundert.v.Chr. gelebt haben. Er war ein
Schüler und Weggefährte des Elias, der mit Hilfe eines Mantels den Jordan
geteilt hat. Zum Anderen hat er auch ein weibliches Pendant in der Elischewa
(hebr.: Gottesverehrerin = Elisabeth), die wir als Mutter von Johannes dem
Täufer kennen (Lukas, Kapitel 1). Diesen und vielen anderen Dingen galt es
nachzugehen, als wir im Juli des Jahres 2009 die Wartburg besuchten.

Natürlich hatten wir uns entsprechend vorbereitet. Wir kannten den Bildband
„Elisabeth von Thüringen“ von W. Nigg und H.N. Loose sowie Veröffentlichungen
des Ordens der Elisabethinen in Linz. Selbstverständlich war uns auch das
Leben des hl. Franz von Assisi ein Begriff, der mit einer Reihe von evangelischen
Räten die Welt bewegt hat. Daraus erfloss nicht nur im 13. Jahrhundert eine
Reihe von Orden, die in der Folge von Päpsten bestätigt wurden.

Wer einmal das Becken der Werra samt der schönen Landschaft und die Kultur-
denkmäler der Gegend erreicht hat, kann sich der Vielfalt der Begebenheiten und
Legenden im Rahmen der Wartburg nicht entziehen. Ob die Feste von Heinrich von
Veldeke, Wolfram von Eschenbach oder nur von Walther von der Vogelweide
besucht wurde, ist genau genommen unbedeutend. Vielleicht hat sich ein „Sänger-
krieg“ zuerst nur auf der Creuzburg abgespielt, weil der Palas erst nach 1211 fertig
wurde. Andere sprechen von einer Fertigstellung des romanischen Haupttraktes
bereits im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts.

 Elisabeth von Thüringen (1207-1231)
 Wartburg bei Eisenach

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