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Miscellanea


A PROPOS

WISSENSCHAFT und AGNOSTIZISMUS /3

Von Emmo Diem

Das und vieles andere war nicht im Monotheismus grundgelegt. Der hat sich über Jahrtausende aus einem Polytheismus stufenweise entwickelt.

Im 1. Jahrtausend vor Christus entstand im Nordosten des Iran bereits eine Religion der Eigen-
verantwortlichkeit (Zarathustra), die zwischen einer Macht des Guten und des Bösen unterschied.
Sie hat diese Absicht mit Hilfe eines zarten Mädchens dargestellt. Dieses junge Ding hatte die
Aufgabe: Menschen über eine Brücke zum letzten Gericht zu führen. Im Rahmen dieses Tuns
wurden Gute mit einer Heimstatt der Lieder belohnt, während die Bösen mit schlechter Nahrung,
Folter, Gestank und Wehklagen bestraft wurden.

Das geschah zusätzlich unter Einwirkung von Feuer. Dabei ist nicht ganz sicher, ob alles nur als
Vorspiel zu einer späteren Auferstehung gedacht war.

Dabei erinnere ich mich auch gerne eines Ausspruchs von Kardinal Franz König, der zu mir sagte: „Lieber Freund und Theologe, sie werden als Forscher selbst noch dahinter kommen, was unsere Kirche alles von Zarathustra übernommen hat. Aber auch hier handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Anderes ist auch nicht plötzlich vom Himmel gefallen“.

Ich komme nun kurz zu Lehren der Babylonier und Akkader. Die verfügten über 10 Urgötter, die den
10 Urvätern der biblischen Legenden entsprachen.

Marduk galt als Weltschöpfer, der von einer Vaterfigur als Erlöser und Totenerwecker gesandt wurde.

Wie Christus wird er gefangen genommen, zum Tode verurteilt und zusammen mit einem Verbrecher hin-
gerichtet (Deschner). Bromme vermutet, dass hier ein Teilstück einer verlorengegangenen babylonischen
Chronik offenbar wird.

Aber verweilen wir weiter bei den Babyloniern, die im Süden von Mesopotamien siedelten und aus der Ver-
schmelzung von Sumerern und eingewanderten semitischen Stämmen erwuchsen. Damit kommt der
Interessierte in die Nähe von Abraham, den 3 Weltreligionen vereinnahmten (Juden, Christentum und
Moslems).

Dass dieser Nomade eine mytholog. Figur ist, daran halten nicht nur Agnostiker fest. Liebevoll umhegt
haben ihn gleich 3 Offenbarungen.

Aber bleiben wir bei den Semiten, dem Mischvolk diesseits und jenseits des Jordan. Für die war Jesus immer nur ein einfacher Jude und hatte mit dem Christentum überhaupt nichts zu tun. Dieser Status entspricht der Vorstellung eines Agnostikers, und wenn man dann fragt: „War er nun ein Gott - oder nicht?“ Dann lautet die Antwort: „Dieses Ansinnen ist indiskutabel“.

Etwas klarer sehen das Hans-Jürgen Wolf und Karlheinz Deschner, wenn sie auf den Mithra-Kult zu sprechen kommen (siehe dazu auch E. Diem in: Erfühltes und Erdachtes aus der Welt der Unverfügbaren). Dabei handelt es sich um einen persischen

 Pers.Religionsgründer
  Zarathustra
 Marduk, Stadtgott
 von Babylon

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