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Wer ist Emmo Diem ?
 
Geboren wird er in Wien. Im April 1934. Einer Zeit des politischen Aufbruchs, in dem die
österreichische Regierung bemüht ist die innenpolitische Lage in den Griff zu bekommen und die
deutsche Lufthansa einen Postflug nach Südamerika in der Rekordzeit von 2 Tagen und 23 Stunden
bewältigt!
 
50 Jahre später wird der gleiche Erdenbürger es von Frankfurt nach Sydney in 36 Flugstunden
schaffen.
 
Diem maturiert in Seitenstetten wird Werkstudent und wendet sich der Philosophie, Theologie und
Kunstgeschichte zu. Als vielseitig interessierter Mensch ist diese Zeit randvoll gefüllt mit Colloquien
und Prüfungen. 1960 legt er die Institutsprüfung aus Musikwissenschaft an der Universität Wien ab.
Im gleichen Jahr die Reifeprüfung an der Musikakademie.
Aufgrund ausgezeichneter Studienerfolge bekommt er den Leistungspreis der Abteilung und vor-
zügliche Zensuren aus Orgel, Musiktheorie und Choral. Auch in der Chorleitung wird er gut beurteilt.
Dr. Gillesberger bringt 1960 mit dem Akademiekirchenchor die erste Uraufführung. Im gleichen Jahr zieht er nach Steyr, wo bald große Werke wie Beethoven C-Dur Messe und Liszt:Missa choralis aufgeführt werden.
Zu dieser Zeit wachsen ihm die Männerchöre
in Steyr und Haag ans Herz. Er gründet das Collegium musicum Styrense, das der Barockmusik verschworen ist.
Auch eine Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Musikfreunde läuft gut an.
 
1964 holt ihn Prof. Peer an die Musikschule der Landeshauptstadt. 1966 geht Diem wieder nach Wien und besucht das Musiklehrerseminar an der Musikhochschule. Die Fächer Methodik und Praxis des Klavierspiels bilden ihn weiter. In der Komposition kommt er der Reihentechnik nahe. Wandelt sie aber als „Konservativer“ nach eigenen Vorstellungen ab .
In den nächsten Jahren gilt es eine Reihe von Rundfunkaufnahmen, wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeiten sowie Uraufführungen zu bewältigen, bei der Kollegen der Landesmusikschule als Solisten auftreten, sowie Prof. Freya Hamidi-Diem (die einem Lehrauftrag der Musikakademie Wien an der östereichischen Musikschule in Kabul/Afghanistan nachkommt) eifrig mithilft.
1972 beginnt Emmo Diem am Bundesgymnasium und Realgymnasium den Gegenstand Musik zu unterrichten.
1978 wir er Mitglied des österreichischen Komponistenbundes.
1979 übernimmt er den Musikunterricht an allen Klassen der höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe.
Ein "Ausflug" in die Filmmusik (Thomas Bernhard: "Der Kulterer" mit Helmuth Qualtinger in der Hauptrolle) bringt Abwechslung. 1985 übernimmt der vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst ernannte Professor Emmo Diem für 3 Jahre die Leitung der Landesmusikschule in Steyr und macht diese zu einer begehrten Institution. Unterdessen wird der Zustrom zu dieser Ausbildungsstätte immer größer und es kommt zu Unstimmigkeiten infolge von Platzmangel. Dabei hilft die Stadt als Schulerhalter nur wenig. Er ersucht daher, ihn von der Schulleitung zu entbinden, und setzt seine Reisen rund um die Welt fort.
Von diesen Unternehmungen haben sich u.a. bis dato über 40.000 Dias und viele Kulturfilme angesammelt.
Prof. Diem erfreut sich einer Reihe von ethnologischen Studien und arbeitet an weiteren Abenteuern.
In letzter Zeit allerdings nur mehr im europäischen Raum.
 
MUSIK ALS ERZIEHUNGS- UND BILDUNGSFAKTOR

Aus den Hunderten von Schülern, die Prof.Diem im Laufe einer fast fünfzigjährigen Lehrtätigkeit künstlerisch und bildungs- technisch zu betreuen hatte, wurden wieder Musikpädagogen, Hochschullehrer, Wissenschafter, Korrepetitoren, Konsulenten, Ärzte und Träger österreichischer Kultur.
Aus der grossen Schülergemeinschaft nun einige von Vielen, deren Strahlkraft über die Grenzen der Stadt hinausgeht:
Astrid Schamberger, Günther Kranawitter, Magister Marie Luise Kovacic, Professor Wolfgang Mitterschiffthaler, Astrid Mano, Magister Hannes Sulzer, Magister Hannelore Grundner, Andreas Lebeda, Magister Eberhard Pröschl, Magister Melanie Hie,
Dr. Peter Urban, Dr.Thomas Grandy, Konsulent Ernst Krenmaier, sowie der Studienleiter der Wiener Staatsoper Gerhard Schlüsslmayr.
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