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Alfred Nobel - Die Macht der Hinterbliebenen /2
Von Emmo Diem

Heutzutage werden u.a. Preise für Physik und Chemie von der schwedischen Wissenschaftsakademie vergeben. Dieses Vorgehen ergab sich aus dem Bedarf nach wirkungsvollem Sprengstoff, der infolge des zügigen Diamantenabbaues sehr groß war.

Der schwedische Chemiker und industrielle Aufbereiter von Nitroglycerin nannte sein Produkt Dynamit (griech.DYNAMIS=Kraft) und setzte es weltweit in 90 Fabriken ab.

Das brachte dem Erfinder einerseits ein Riesenvermögen, andererseits ein nicht zu unterschätzendes Zittern wegen der Verwendung „seiner Güter“ zu kriegerischen Zwecken. So landete auch Nobel (1833-1896) bei folgender aristotelischen Überlegung: „Das Nützlichste, das man für das Leben lernen kann, ist alles zu verlernen, was nur teilweise wahr und brauchbar ist.“- Ähnliches tat auch Kirsten Loesch, eine Literatin, indem sie sich in ihrem Buch „Das Lächeln des Universums“ gleicher Gedanken befleißigte.

Wie die Physiker eine Weltformel über das „Gottesteilchen“ suchten, so taten das auch andere Nuriae danricae, und hoben sich in einfältigen Sprüngen über das oft dürftige Wasser populärwissenschaftlicher Abhandlungen.

Weniger gerecht war die Verleihung des hochdotierten Nobelpreises an den belgischen Hochschullehrer Francois Englert, der zu einem angeblichen Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung hochstilisiert wurde, obwohl ihm als „verstecktem Kinde“, kein Haar gekrümmt wurde. Der Preisträger kann sich in solcher Vernetzung auch eines Adelsprädikates rühmen. Hier und anderswo konnte wieder einmal jene Lobby fröhliche Urständ feiern, die jedes kulturelle Ereignis sofort im Rahmen der obligaten Machtergreifung nutzt.

Das mag auch daran liegen, dass bei solchen Anlässen eine Protokollführung nie zwingend
vorgegeben und eine öffentliche Abstimmung nicht gefordert wird.

Aber zurück zum laufenden Sachverhalt und dem unruhestiftenden „Gottesteilchen“. Dieses
tauchte erstmals im Rahmen des gefeierten Preisträgers Leon Ledermann (geb. 1922) auf. Der
war als kleiner Gehaltsempfänger über einige Millionen schwedischer Kronen sicher erfreut.

Gedacht war der Begriff zur Hebung der Auflage seines Buches „The God particle“ und diente
für die Ruhemasse von Elementarteilchen, um die sich besonders in den 60er Jahren der Brite
Higgs Verdienste erworben hatte. Nicht umsonst findet man dieses elektrisch neutrale Boson,
das sehr rasch zerfällt, während es seine Masse durch Wechselwirkung mit dem sogenannten
Higgsfeld erhält.

Schon aus den kurz erwähnten Tatsachen ersieht man, dass der heute 84jährige Higgs in
diesem Unterfangen eine zentrale Rolle spielt, wobei der Belgier Englert - unter vielen anderen
Wegbereitern - dieses „verdammte Boson“ lediglich postulierte.

 Peter Higgs,
 engl.Physiker, geb.1922

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