Miscellanea
Drehscheiben der Kommunikation /3
Von Emmo Diem
Im Folgenden gehe ich nur von einer Kleinstadt, mit ca. 40.000 Einwohnern aus. Was da an riesigen Werbeplakaten laufend für eine Landeszeitung zu sehen ist, inklusive einer 2stöckigen Lokalredaktion samt Speicherräumen sowie Christkindstatueten als Werbeträger an Kandelabern , ist beachtlich. Von Riesenannoncen mit „Schenk was G’scheits,“ „Fahr was G’scheits“ und anderen Lobhudeleien - die Zeitung betreffend - möchte ich gar nicht weiterberichten …
Nur mit dem „Lies was G’scheits,“ ist es dann doch nicht so weit her.
Dazu meint das Institut für Politikwissenschaft/Duisburg-Essen 2006 - 2008: „Die Glaubwürdigkeit der Mediengattungen ist wie folgt, einzuschätzen:
a) Tageszeitungen: 41 Prozent
b) Öffentlich-rechtliches Fernsehen: 31 Prozent
c) Öffentlich-rechtlicher Hörfunk: 11 Prozent
d) Privates Fernsehen: 7 Prozent
e) Privater Hörfunk: 2 Prozent
f) Internet-Online-Dienste: 1 Prozent.“
Die Zahl der festangestellten Journalisten ging um 10% zurück. Das könnte der Unersättlichkeit von Verlegern entsprechen. Damit verbunden ergibt sich leider eine Qualitätsminderung. Wenig gebildete Schreiber tauchen auf.
Dabei wird in erster Linie auf den Umfang des Journals geachtet. Möglichst viele Kaufhäuser,die Mode, Spott und Tratsch arbeiten da Hand in Hand.