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The Game Is Over /2
Von Emmo Diem

Wolfgang Fellner schreibt in einem Leitartikel: Noch zwei Jahre
verbleiben dem Geburtstagsfeiernden einen Akt der Reform
zu bewerkstelligen.

Und weiter: „Ein Präsident der in der Hofburg „Dornröschen“
spielt, wäre in dieser Situation eine Katastrophe“.

Auch Kreisky war dem Judentum von Geburt aus verbunden
und trotzdem achtete er den Willen des Volkes. - Diese Linie
vermisst man bei Fischer.

Erst kürzlich startete Kanzler Faymann zum Koalitionsmarathon, wobei der Präsident kein Hehl daraus machte den „Sonderwunsch“ von ROT-SCHWARZ unverblümt zu bekräftigen. Die alten Regierungsmitglieder verdonnerte er zunächst wieder zum Klinkenputzen. Damit erübrigt sich ein weiterer Kommentar.

Spindelegger ziert sich noch ein wenig um das Dekorum von längst beschlossener Übereinstimmung zu wahren und vielleicht die Wunschkurve von der 1. Position doch noch zu kratzen. Gleichwohl ist er wieder doppelseitig unterwegs und möchte die ehrlichdenkende Finanzministerin gerne auf der Ebene der Justiz kaltstellen. Denn das Podium der Finanzen möchte der noch aktive Vizechef für die Eigenverwendung reserviert wissen. Mit einem Wort, es rumort nicht nur bei den Sozialdemokraten, sondern auch in der ÖVP. Gleichzeitig wird in verschiedensten Ausschüssen wieder gestritten.

Vielleicht noch eine kleine Exkursion zu den Neos.

Wie weiland Jesus Christus oder der große Prophet Mohammed, der Stifter des Islams,
zog sich Matthias Strolz in die Einsamkeit zurück, um über eine neue Parteigründung
nachzudenken. Er tat das ca. eine Woche lang in einem Kloster. Dabei ergab sich wenig
Neues. Dinge wie Steuern senken, Bildung stärken und Familien stützen, sind altbekannt.
Das alles waren Überlegungen, die schon viele hatten. Nur machte das der neuan-
kommende Strolz, als Mag.rer.soc.oec und Dr.phil. klüger. Der unterwarf sich sofort
Parteisystemen, schnabulierte von der Geburtstagstorte seines Idols und tauschte mit
dem Bundespräsidenten die Krawatte aus.

Auch von Faymann bekam der hohe Beamte zum 75. Geburtstag ein Geschenk in rotem Papier: Eine Goethe-Biographie von Rüdiger Safranski. Dabei dürfte der große Kanzler, der sich um die Bildung der Jugendlichen viele Sorgen macht, jenen Passus aus Faust übersehen haben:

„Ein garstig Lied! Pfui! Ein politisch Lied.“

Ein kleines Stück später findet man die Worte:

„Mein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“

 75 Jahre: Heinz Fischer
 Matthias Strolz,
 Gründer der Neos

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