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Miscellanea


MISCELLANEA

EIN HALLELUJA UND DREI PISTOLENKNÄUFE /4
Eine Rekapitulation von Emmo Diem

Selbstverständlich wissen heutzutage gut 80 % der Österreicher, dass sie auch das
Mercosur-Abkommen der Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay besser
abzulehnen haben.

Sofort denke ich an den Gammelfleischskandal, zu dem Multis systematisch beordert
wurden, solche Produkte mit einem okay zu versehen.

Der Deal lautete damals: "Deutsche Autos, gegen Gammelfleisch."

Damit bin ich bereits mitten in der 3. Pistolenbedrohung angelangt und wundere mich,
dass es Menschen gibt, welche für den freien Handel und die freien Märkte rebellieren,
um anschließend gleichermaßen für den Tierschutz auf die Palme zu klettern.

Vieles in solchen Spielereien geht abgedunkelter Wege.

 Der Bruderkuss
 Wenig gefallen hat mir auch der Bruderkuss des Papstes mit dem politischen Führer einer fragwürdigen Föderation, wo doch angeblich Kirche und Staat getrennt arbeiten sollten.

Der Vorteil dieser Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann.

Aber das Getue um diesen Anspruch ist zusätzlich schwierig. Denn ein Dummer kann sich nur selten klug stellen (Kurt Tucholsky, 1890 - 1955).

Das wieder entspricht der Finesse des schnaubenden Wolfes in der Person des Bundesministers Horst Seehofer: "Ich lasse mich doch nicht von einer Kanzlerin hinauswerfen, zu deren Wiederwahl ich weitgehend beigetragen habe."

Abschließend meine eigene Meinung zu dem obligaten Tohuwabohu:

Wäre die Kanzlerin nur geld- und machtgeil, hätte sie Seehofer folgenden Vorschlag gemacht: "Ach, treten wir doch beide zurück."

Dann würde das blendende Faktum eintreten, dass die alte Kultur Europas noch zu retten gewesen wäre. - Aber dazu ist die Kanzlerin zu wenig beweglich, und vor allem ein Stäubchen zu duldsam.

Wenn es tatsächlich Seehofer gelänge, Merkel auszubooten, würde das für die EU einem Spontanerfolg gleichen.