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HEILIGE UND VEREHRUNGSWÜRDIGE GESCHÖPFE - Eine Gedankenspirale /2
Von Emmo Diem

So fühle ich mich bemüßigt in einem bescheidenen Artikel darauf hinzuweisen, dass vermittelte Glaubenswahrheiten nicht in allen Dingen der Richtigkeit entsprechen müssen.

Dem hält der Verfasser des Johannes-Evangeliums (Kapitel 8, Vers 31-32) folgende Antwort Christi entgegen: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.“

Beginnen wir mit der Wahrheit.

Wahr ist, was der Wirklichkeit entspricht.

Dieser Zustand lässt sich zusätzlich über die Logik formen. Aber gibt es überhaupt eine Wahrheit?

Demnach muss man wenigstens über die Ethik (Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Achtung) versuchen an das echte Sein heranzukommen, das möglicherweise neue Bilder zu projizieren vermag. Trotzdem kann Heiliges und Verehrungswürdiges bis dato noch niemand zufriedenstellend abklären.

J. Godlewski und Andreas Feldtkeller von der theologischen Fakultät Berlin meinen,
diese Vorgänge näher beobachten zu können. Begegnen doch jenen Fachleuten
erleuchtete Menschen samt ihren Idolen, zuhauf.

Ich wechsle damit zu einem Tun über, wie dieses von Gläubigen und der katholischen
Kirche beantragt bzw. gefördert wird.

Vom Standpunkt der Zuverlässigkeit kann dieser Zustand fallweise abgeklärt werden.

Ich denke da nicht nur an heilige Obliegenheiten, politisches Wohlwollen und Vorgänge
von Spendenfreudigkeit, wie diese angeblich auserwählten Menschen zukommen sollen.

Natürlich muss solchen Vergeistigten eine bestimmte Anzahl von Jahren nach dem Tode, für dieses Entgegenkommen zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird untersucht, ob einem zu beurteilenden Geschöpf wenigstens ein Wunder zugesprochen werden kann. Weiteres muss der zu Ehrende stets vorbildlich gehandelt, und sich für Andere eingesetzt haben.

Die orthodoxe Christenheit macht es sich da leichter. - Die benötigt keine kirchliche Untersuchung.

Besondere Bedeutung kommt dem zu ehrenden Heiligen dann zu, wenn der es verstanden hat, eine große Gemeinschaft um sich zu versammeln. Damit soll nicht in Abrede gestellt werden, dass es ähnliche Grenzfälle auch im Rahmen des Katholizismus geben soll. (Siehe: Päpste und Adelige).

In dem Zusammenhang fällt mir Maria aus Magdala ein. Die stammte aus Nordgaliläa, einer Stadt, die schon im 1. Jahrhundert v. Chr. 37.600 Einwohner beherbergt haben soll.

 Theolog. Fakultät, Berlin

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