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Miscellanea


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HEUREKA /3
E i n e    B e s t a n d s a u f n a h m e

Von Emmo Diem

Aber kommen wir zum täglichen Bedarf.

Brot wurde um 35% teurer, genießbares Rindfleisch (hoch lebe die Fütterungsmethode) um 33%, Semmeln um 40%, eine Installateur-Stunde um 42% und der Strom um 23%. Und da will man dauernd erklären, dass der Euro kein Teuro sei.

Unterlagen dazu kann ich laut Presse und Konsumenten-Nachrichten vorlegen.

Dazu kommt die Bankenrechnung vom 6.2.2012, die dem Steuerzahler schon 548 Milliarden Euro gekostet hat. Dieses Spiel geht unterdessen weiter.

Nicht vergessen soll man Kirchen, auch wenn die Anmaßungen dieser Gemeinschaft dem Volk möglicherweise von Nutzen sind. Um Ecken später wird ihre Vormachtstellung von Vielen als verfehlt empfunden. Denn für „milde Gaben“ wäre eigentlich der Staat zuständig. Dieses Programm (Trennung von Kirche und Staat) haben schon vor einigen hundert Jahren die Amerikaner bevorzugt.

Interessant ist eine Meldung der PRESSE vom 28.1. (Norbert Mayer). Österreichs Budget wird seit geraumer Zeit von Rekordsteuereinnahmen gepolstert. „Verständlich“, dass der Staat für seine „Diener“ (in Zeiten des Sparpaketes) wieder 105 neue Luxuslimousinen um 8 Millionen Euro kaufen möchte.

Anneliese Rohrer berichtet korrekt: 1988 verschwand George Bush nach dem Satz: „Es wird keine neuen Steuern geben“ in den Schubladen des Staates. Und Rohrer weiter: „Da werden einfach die Begriffe so lange zerredet, bis niemand mehr den Unterschied zwischen Steuern, Abgaben und Gebührenerhöhungen zu unterscheiden vermag“.

Nahezu als Literatur empfinde ich die Geschichte von Franz Seisl, die ich jetzt nacherzählen möchte.

Auf einer Insel der Seligen lebten einst zwei Brüder. Beide verdienten gut. Der Eine sparte für das Alter, der Andere lebte fröhlich in den Tag hinein. Als des Königs Schatztruhe leer war, erhob seine Majestät auf die angesparten Rücklagen des scheinbar klugen Zeitgenossen neue Steuern; obwohl sich dieser, um den schon einmal versteuerten Lohn, bloß eine Eigentumswohnung kaufen wollte. Vom lustigen Bruder war natürlich nichts mehr zu holen. Da lachte der Hofnarr und sagte: „Aber, aber! Das ist doch nur Steuergerechtigkeit.“

Betrachtet man die Sparpakete zu Gunsten unserer EU-Mitbrüder, die Erhöhung der Pensionen diverser Regierungsmitglieder, Gehaltszuwendungen des Bundespräsidenten und den Jahresgehalt von VW-Boss Winterkorn (17,4 Millionen) würde es mich freuen, wenn diese „Unternehmer“ in Zukunft ihre Hüte weniger oft lüften würden. Alle warten nämlich auf das neue, damit notwendig werdende Sparpaket.

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