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Miscellanea


MISCELLANEA

IMPERIUM ROMANUM IN SITU /3
Von Emmo Diem

VON DER DÄMMERUNG EINES NEUEN IMPERIUMS

Der Fall Trojas wird nach heutiger Forschung - sofern man denselben nicht als fiktiv annimmt - in einem Zeitraum vom Ende des 13. Jahrhunderts bis ins 12. Jahrhundert vor Christus angenommen. Auf jeden Fall haben dabei die Griechen die Hand im Spiel, und jeder Historiker erfreut sich an der List des alten Volkes, welches seine Söldner in Troja eingeschleust hat.

Publius Vergilius Maro (70 - 19 v. Chr.) schildert endlich in 10 Bänden die historisch-politische Entwicklung des "römischen Strebens" und macht Aeneas zum Gründer eines Weltreiches.

Schon aus der breit fundierten Anlage des Sammelwerkes geht hervor, dass diese Bezugsquelle nicht von heute auf morgen über die Bühne fluten kann.

Dabei ist es ungewiss, ob die alte Kultur sich vorerst nicht nur im Bereich Etruriens entwickeln kann.

Ebenso wenig kann zufriedenstellend geklärt werden, woher das etruskische Volk seine Sprache entwickelte.

Nach Herodot, dem griechischen Geschichtsschreiber wandern die Etrusker aus kleinasiatischen Gebieten ein, wobei der orientalisierende Stil dieser Gegend bereits zu beachten ist.

Eberhard Zangger vermutet als Wanderungsursache eine Krisensituation
in vorchristlichen Jahrhunderten.

Um 800 vor dem Zeitenbruch streben die Etrusker einem Höhepunkt zu
und können sich bis Kampanien ausbreiten. Ca. 50 Jahre später spricht
man von einer Gründung Roms. Das heißt aber nicht, dass es dort im
. Jahrtausend nur Etrusker gegeben
hätte.

So sind die Umbrier (siehe Nr. 4 der Übersichtskarte), die sich einer eigenen
Sprache bedienen inklusive den Latinern (Nr. 5 der großen Übersichtskarte)
besonders aktiv.

Durch Anbindung dieser Genien entsteht das von Vielen gehasste Latein,
welches bis heute (neben dem Griechischen) zur Grundlage europäischer Kultur wird.

Aber kehren wir nochmals zum Mythos des Jahres 753 zurück, auch wenn es weder vor noch nach dem Zeitenbruch eine historisch bindende Unterlage zu diesen Ereignissen gibt.

Das erinnert an ein Geschehen des Jahres 1582 nach Christus, da Papst Gregor XIII. die längst fällige Kalenderreform durchführt, nach der es sich herausstellt, dass auch Christus nicht im Jahre Null, sondern schon einige Zeiteinheiten vordem das Licht der Welt erblickt hat.

 Romulus und Remus werden von
 einer kapitolinischen Wölfin gesäugt

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