A PROPOS
Von Emmo Diem
Manche Wissenschaftler sind der Meinung, dass in der alten Kulturgeschichte Indiens das Fixieren von Jahreszahlen ein historischer Luxus sei. Kenner sagen: „Eine lose Kette von Erkenntnissen und Kultpraktiken hätte sich in Jahrtausenden über dieses besondere Land gebreitet.“
Trotzdem möchte ich ein wenig innehalten und über die weitverzweigten Wasserstraßen des Landes nachdenken.
Schon im Altertum wurde der zentrale Fluss Indus (=Sindh) genannt. Es war jener vielarmige „Bewässerer“,
welcher der alten Kultur den Namen Hinduismus gab.
Rundum die 3.190 km lange zentrale Wasserstraße liegen eine Reihe von Ausgrabungsstätten.
Besonderes Interesse gebührt Harappa und Mohenjo Daro.
1872/1873 entdeckte Alexander Cunningham an einem der Nebenflüsse das archäologische Kult- und
Ruinenzentrum Harappa. Weil diese Stätte wahrscheinlich die ältere der beiden Destinationen ist,
schenkte man der Zivilisation das ehrende Epitheton Harappa-Kultur.