MISCELLANEA
ISRAEL UND SEINE ERKLÄRTE BESTIMMUNG /2
Eine Synopse von Angelika Timm und Emmo Diem
Aber bleiben wir zunächst bei Angelika Timm, einer NAHOSTEXPERTIN, deren Exegesen man mit Klaus Timm und Johannes Glasneck über die Bundeszentrale für politische Bildung weiterverfolgen kann.
Damit stößt die Spezialistin zusätzlich auf Teilgebiete des Weltreisenden Emmo Diem, dem speziell in Vorarlberg auch die Namen TIMO und DIETMAR in die Quere kommen.
Von ebendort verbreitete sich dieses Stammsignum später in ganz Österreich.
DAS INTERMEZZO DES GROSZEN UND TROTZDEM EHRLICHEN BEN GURION
David (1886 - 1973), der eigentlich Grün heißen müsste, war der Sohn des Rechtsanwaltes
Avigdor, der über eine Organisation des Zionismus verfügte. - Das ist eine nationale Bewegung
des Judentums, mit dem Ziel den Getriebenen eine neue Heimstätte zu bieten.
Davids Mutter, mit Zusatznamen Scheidel, starb als der Knabe 11 Jahre alt war, und da er dem
Vater nicht sonderlich anhing, mußte er sich nun selbst bewähren.
Zunächst schlug er sich nach Polen durch und gründete dort, den Vorgaben seines Namens-
trägers folgend, eine zionistische Arbeiterpartei.
Nach einigem Herumirren traf er am 7. September 1906 in Jaffa ein, wurde Journalist und
rasch zum Führer der Mapai.
Zusätzlich nannte er sich ab sofort Ben Gurion.
Das galt seinen Überlegungen entsprechend als politischer Schachzug, da er der Meinung war, nach dem 1. Weltkrieg eine jüdische Autonomie vorzufinden.
Das gemahnte einer gewissen Doppelzüngigkeit, die ihm später die Glaubensbrüder zum Vorwurf machten. Sah er doch:
A) In der Zwangsumsiedlung der Palästinenser kein unmoralisches Vergehen, sondern
B) ein Recht, gleich anderen Völkern Hoheitsansprüche stellen zu dürfen.
Demzufolge haben Vertreter der jüdischen Bevölkerung und der zionistischen Organisation sich am letzten Tag des britischen Mandates in Palästina eingefunden, und verkündeten kraft eines historischen Anspruchs und getragen von den Beschlüssen der Vollversammlung der Vereinten Nationen, einen neuen Staat zu gründen. (Worte Gurions in der israelischen Unabhängigkeitserklärung des Jahres 1948)
"Denn mein Gott, an den ich glaube, ist und bleibt Jude."