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Miscellanea


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L A U S I G E     Z E I T E N /2
oder
DIE WIEDERGEBURT DES BAI BUREH

Von Emmo Diem

Jedenfalls war das bei Bai Bureh, dem Führer jener animistisch-moslemischen Aufständischen der Fall, die gegen Europa bzw. gegen die britische Kolonialmacht auftraten (1898).

Fast erinnert mich das alles an den Linzer Inan Turkmen; nur dass dieser kein Bürger des
westafrikanischen Staates Sierra Leone ist, sondern ein Türke, der sich seit 25 Jahren
österreichischer Wohltaten bedient.

Solche Muslime hat unser Land liebevoll aufgenommen, und ihnen ein adäquates Fortkommen
vermittelt. Allein aus diesem Grund bin ich schockiert, dass eine Zeitung, die den Begriff
Österreich in ihrem Layout führt, einem 25-jährigen Studenten ein Podium der Undankbarkeit
und Frechheit ermöglicht. Zusätzlich kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Zeitung, die sich
gerne als letzte Erfindung des Pressewesens bezeichnet, nicht mehr über den eigenen Teller-
rand zu blicken, gewillt ist. Sie tut das im Rahmen einer Bilder- und Reklamezeitung, die dem
Mammon (hebr. = dem Götzen Geld) dient und weitere Abonnenten an Bord holen möchte.

Wenn ich mich nun im Folgenden an dem von Dana Mülljans gehaltenen Interview orientiere,
so tu ich das nicht aus Faulheit, sondern lediglich aus dem Grund, um nicht das Buch des
Türken, mit den wenigen Seiten (um Euro 14,90) noch zu fördern. Sein Verlag bewarb das
Machwerk als „Anti-Sarrazin-Schrift“.

Dort heißt es u.a.: „Türken, das sind die Europäer von morgen. Während die Wirtschaft vieler Länder gerade an der Rezession vorbeischrammt, wird die Türkei auch in den kommenden Jahren weiterwachsen.“ Dieser Meinung kann ich mich anschließen.

Wenn der Leser dieser Zeilen aber der Meinung sein sollte, ich sei ein Türkenfeind, so muss ich dem entschieden widersprechen. Ich habe eine Reihe von türkischen Freunden kennen gelernt, die mich folgendes gelehrt haben: Lieber Österreicher, du sitzt da auf einem falschen Dampfer, wenn du meinst, dass alle Türken - die du kennst - der Intelligenz des Landes entsprechen müssen. Du kennst oft nur Leute des Landvolkes und die stehen unter der Beobachtung der Mullahs.

Ähnliches habe ich auch bei meinem Aufenthalt in Israel festgestellt. Als ich den Stadtleuten unvoreingenommen meine Aufwartung machte, kam folgendes ans Tageslicht: Du bist sicher auch jiddisch? Wenn ich darauf entgegnete: Leider kann ich Euch damit nicht dienen, dann waren sie oft erstaunt, haben mich aber trotzdem weiter respektiert. Es sei denn, ich bin auf eine Gruppe von Fundamentalisten gestoßen, die mich - dann wegen meiner Fotos am Sabbath - angerempelt haben.

C’est la vie. (So ist das Leben nun einmal).

Ich aber möchte nun fortfahren in den Beobachtungen von Dana Müllejans: „Im Schnitt sind die Türken 10 Jahre jünger als die Österreicher. Ihre Politik und ihre Gesellschaft ist nicht so verstaubt und träge. Türken der 2. Generation sind dagegen besonders hungrig.“

 Inan Türkmen

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