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MISCELLANEA

ZU LIES WAS G'SCHEITS /2
Von Emmo Diem

"Schicken Sie, wenn ihnen in unserer Postille etwas missfällt, einen Leserbrief."

Natürlich müssen Sie dieses Entgegenkommen nicht behandeln.

Trotzdem will ich jetzt ein wenig ausholen.

Lieber Herr Cuturi!

Sie wurden 1990 zum alleinigen Herausgeber der Nachrichten bestellt und unterdessen beschäftigen Sie laut eigener Angabe 750 Mitarbeiter, bei einem Umsatz von ca. 30 Millionen Euro.

Selbstverständlich stärken Sie laufend den Rücken ihrer Redaktion.

Als R.A.C., der von der Pike auf sein Geschäft erlernt hat, sind Sie besonders auf die Unabhängigkeit ihrer Zeitung erpicht, was mir nachzuweisen schwer fällt.

Erfreulich an der Aussage ist, dass auch der Journalismus - wie andere Tätigkeiten - primär ein Geschäft ist.

Falls Sie sich die Arbeit machen sollten, meinen Artikel nochmals aufstoßen zu lassen, werden Sie zugeben müssen, dass ihre diversen Produkte, mit denen Sie das Feld gespickt haben, ziemlich flurdeckend sind.

Dazu meint u.a. das Institut für Politikwissenschaft in Duisburg-Essen:

A) Tageszeitungen sind nur zu 41 % richtungsweisend und zufriedenstellend.
B) Öffentlich-rechtliches Fernsehen zu 31 %.
C) Öffentlich-rechtlicher Hörfunk zu 11 %.
D) Privates Fernsehen zu 7 %.
E) Privater Hörfunk zu 2 %.
F) Internet-Online-Dienste zu 1%.

Nun gestatten ich mir die Journalisten unter die Lupe zu nehmen.

Die Zahl der festangestellten Schreiber ging unterdessen um 10 % zurück.

Wenig gebildete Arbeiter dieser Branche tauchen auf. - Dabei muss in erster Linie auf den Umfang eines Journals geachtet werden. Gleichwohl sind Zeitungsständer oft nach Tagen noch voll mit abgelaufenen Produkten. Trotzdem brüsten sich Herausgeber mit listigen Auflagezahlen.

Gleichlaufend müssen Kaufleute, die Mode, Sport und Spott auf Tratsch erpicht sein. Eine Hand wäscht bekanntlich die andere.

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