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A PROPOS

MEDITATION - VERSUCH EINER DEUTUNG /2
von Emmo Diem

Lange Zeit waren Assoziationen zum Vogelflug der Etrusker aktuell, die einer ähnlichen
Gedankenpyramide entsprangen. Damit gab sich zunächst das einfache Volk zufrieden.

Dem geistig aufwärtsstrebenden Westen dagegen, wurden solche Anbiederungen als
Bewusstseinserweiterung rasch zu wenig.

Aber verbleiben wir noch bei der Existenz unterentwickelter Völker. Auch diese ließen sich
weder von den angepeilten Absichten des Judentums noch von den später einsetzenden Überrumpelungsversuchen der christlichen Dogmatik in die Irre führen.

Der Ferne Osten hielt - um es kurz und präzise zu formulieren - an einem eigenen Kulturwillen fest.

Dem folgte teilweise zögernd Europa. Dieser Erdteil konfrontierte vorwiegend im 17. und 18. Jahrhundert die Welt mit dem Pietismus, einer Bewegung der Beschaulichkeit , die sich im Rahmen des Christentums entwickelt hatte.

Dieses Streben hatte mit der indischen Veda (=Wissen) und ihren Sprachdenkmälern nur am Rande zu tun.

Trotzdem kam es im Lebensraum geschichtlicher Aktivitäten auch zu anderen Anbindungen: zu Mythen der Griechen und Römer und einer losen Verknüpfung mit dem germanischen Kulturkreis.

Aber zurück in das 2. Jahrtausend vor der obligaten Zeitrechnung.

Träger der ersten vedischen Kultur waren Völkerschaften, die zwischen 1700 bis 1200 in mehreren Wellen aus dem Nordosten kommend, in Indien einwanderten und sich Arya (Arier = die Reinen) nannten.

Dazu meint Ana Agud in einem Artikel über alte Kulturen ungefähr Folgendes: Schriftnachweise
Indiens gehören einer universellen Suche an, deren Ursprung nicht in den Worten eines Gottes
und Schöpfers liegen müssen, sondern über ein Werden aus der Hitze (Urfeuer) kommen, die
zuerst eine Einheit und später das Begehren und Denken erzeugt haben. Dieser Vorgang wird
von Weisen durch Überlegung und nicht durch Offenbarungen ausgewiesen.

„Quod erat demonstrandum“, würde jetzt Euklid von Alexandria angesichts dieser Bekräftigungs-
formel sagen.

Damit braucht man nicht mehr um eine zeitorientierte Definition des Begriffes MEDITATION
ringen. Das taten schon die Amerikaner Joel und Michelle Levey, die sich im Buddhismus, der
Vipassana (pali und sanskr. = Aufmerksamkeit zum Zweck von befreienden Einsichten), jüdisch-christlichen Überlegungen, dem Sufismus, dem japanisch-chinesischen Zen, und bei nordamerikanischen Indianern umsahen.

 Vogelflug (bei Etruskern
 und Römern als Orakel)
 Lehrer der Rigveda

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