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Friedens-Nobel-Preis für die EU /3

Von Emmo Diem




















Nimmt es da nicht Wunder, wenn im europäischen Lager manche Zeitgenossen die Verleihung des Friedensnobelpreises als eine Farce (franz. = Karikatur des Geschehens) empfinden? Dieser Widerwille wird so zum Ausdruck gebracht: „Wenn die EU den Friedensnobelpreis bekommt, dann wird bald auch dem Obdachlosenstand die gleiche Ehre zuteil werden.“

Aber man darf nicht alles negativ sehen.

Es war schon richtig, dass Henry Dunant für die Tätigkeit des internationalen Roten Kreuzes geehrt wurde, und 1919 Wilson den Anstoß zum Völkerbund gab und Cordell Hull (1871 - 1955) den Friedensnobelpreis für die Vorbereitung der UN (Vereinigung von Staaten zur Sicherung des Weltfriedens, New York 1945) erhielt. Denen reihen sich Luther King als Eiferer der Bürgerrechtsbewegung an, und der 14. Dalai Lama wird zum Kämpfer der demilitarisierten Zone Tibets . Unter Nelson Mandela wird die Trennung der Rassen aufgehoben.

Willy Brandt machte Frieden mit dem Ostblock und versöhnte sich mit den vom 3. Reich besetzten Ländern.

Jasir Arafat versuchte mit Israel ins Reine zu kommen.

Damit stehe ich schon ziemlich am Ende mit der Aufzählung von jenen Antragstellern, die es verdient haben, dieser Ehre teilhaft zu werden: Denn, dass Obama, der “Feldherr der USA” auch diesen Preis bekommen hat, fand auch der Universitätsprofessor Johannes Pollak merkwürdig. Damit verbunden stellt der Leiter der Abteilung für Politikwissenschaften am Institut für Höhere Studien in Wien fest, „dass es unverständlich ist, solchen Herrn sowie Waffenlieferanten der EU besondere Ehre angedeihen zu lassen“.


 Ein Fläschchen Balsam - Karikatur: H. Haitzinger

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