Miscellanea
OLIGARCHIE
UND
KOMMUNIKATION /3
Von Emmo Diem
Robert Michels (1876 - 1936), ein Soziologe, hat die Beeinflussung der Gesetze im menschlichen
Zusammenleben aufs Korn genommen und meint, dass kleine Organisationsgruppen von jeher zur
„Biegsamkeit“ geneigt haben.
Zu einem Kuriosum entwickelte sich Russland um 1990. Dort kam die Oligarchie wieder zu Ehren. Das
geschah zugunsten von Geschäftsleuten, die durch fragwürdiges Handeln und politischen Einfluss reich
wurden. Zu diesen Leuten zählt Wladimir Putin, der seit 2008 Ministerpräsident und neuerdings wieder
zum Chef einer Weltmacht wurde.
B) STAAT UND PRESSE
Damit berühre ich ein rauhes Thema. In Zeiten eines wirtschaftlichen Rückschritts - auch wenn der zielstrebend verheimlicht wird (International Tendency) - kann nur ein soziales Programm helfen, das die Wirtschaft stützt.
Die gestern noch als kraftvoll gepriesene Ökonomie steht unterdessen dem Bankrott nahe. Angewandte „Politik der sanften Anpassung“ ist bereits den Angriffen der arbeitenden Menschheit gewichen. Drastische Kürzungen im Kulturprogramm haben stattgefunden, und Neues wird nicht mehr vorgeführt. Der Kapitalismus, als Maß der Gier, hatte schon alte Oligarchen rundum David Ricardo (1772 - 1823) erfasst.
Ricardo trat mit 14 Jahren in das Börsegeschäft seines Vaters ein und wurde durch geschicktes Handeln und die entsprechenden Spekulationen über Nacht zum Millionär.
Karl Marx (1818 - 1883), aus einer jüdischen Rabbinerfamilie stammend, machte sich die
Überlegungen seines Vorgängers zu Eigen. In London schrieb er, nach hunderten von Abhandlungen
1867 den ersten Band des „Kapitals“. Mit dieser Arbeit schloss er eine Verbindung von Politik und
Wirtschaft aus.
Um diese kleine Abhandlung nicht über Gebühr zu erweitern, ersuche ich meinen Artikel:
„Globalisierung, ein Reizwort der Zeit“ zu beachten.
Hier muss auch einmal das oligarche Benehmen diverser Herausgeber zur Diskussion gestellt
werden. Diese Herrn bewegen ihre Abonnenten unter dem Siegel: „Lies‘ was G’scheits“, sich zur
Schau zu stellen. Sie übersehen dabei, dass sie mit ihrem Tun weder die Seriosität und schon gar
nicht das Niveau ihrer Zeitung heben. Auch sagt der Umfang eines Blattes nichts über die Qualität aus.
C) KIRCHE UND KONSENS
Hier könnte sich ein Theologe seitenweise verbreitern.