MISCELLANEA
PANEM ET CIRCENCES /2
Von Emmo Diem
PANEM ET CIRCENSES entspricht dem Akkusativ von panis et circenses und bedeutet: "Brot und Zirkus inklusive dem Rummel der Rennbahn."
Selbiges verweist bereits auf jene Periode, wo das Volk von zürnenden Kaisern gedemütigt, die Wahlen des Magistrates zur Formalität abgesunken und der Senat keineswegs für das Ansehen des Reiches noch Interesse zeigte.
Da kam die misera pleps auf die Idee, allen willens zu sein. Das hieß mit anderen Worten: Zu bestechen.
Darüber berichtet u.a. Fronto, ein Anwalt von hohem Ansehen, wobei der
Volksmund meinte: "Dieser Rhetoriker stehe nur mehr mit wenig Abstand
hinter dem großen Cicero."
So lobenswert diese Ansicht auch gewesen sein mag, die von diesem
gelernten Grammatiker und Zungenvirtuosen aufgestellte Autorenliste wurde
stark minimiert, während Ennius, Plautus und Laberius als nachahmenswerte
Vorbilder gepriesen wurden.
Aber kehren wir wieder zur Verführung des Volkes und den obligaten Quer-
treibereien zurück, samt der Ohrenbläserei, mit der das Volk belästigt wurde.
Dazu kamen Winkelzüge, die von der Cliquenwirtschaft der Parteien und ihrer
Anhänger in Front gesetzt wurden, um die "Vetternwirtschaft" erblühen zu
lassen.
Hiemit schäme ich mich keineswegs, in dem Zusammenhang auch den gefei-
erten Sebastian Kurz zu nennen, der es unterdessen begriffen hat, dass ohne
israelischer Konspiration alles null und nichtig sei.
Aber aktualisieren wir mit Hilfe einer kleinen Krudität auch den möglichen
neuen Kanzler.
Dazu verlasse ich mich auf Meldungen der O.Ö.Nachrichten vom 5.10.
(Beachten Sie bitte nur die Spalte Politik auf Seite 3).
Neue Unterstützung bieten dazu auch die Verlautbarungen des wackeren
Sebastian.