MISCELLANEA
PANTA RHEI - AXIOME DER BEOBACHTUNG /3
Von Emmo Diem
Das führte dazu, dass schon Heraklit aus Ephesos oft als der Dunkle bezeichnet wurde.
Trotzdem war dieser Philosoph seiner Zeit weit voraus.- Lehrte er doch, dass ein All nicht von Göttern gemacht worden wäre, sondern schon immer da war.
Das würde einer Urpotenz entsprechen, denn Materie nach Gesetzen entsteht und im nächsten Augenblick wieder verlöscht.
Dieser Vorgang entspringt einer „Sachlichkeit“, wobei es zum Kampf der Dinge kommt: Zur Bildung von Ursachen, die an einen Weg gemahnen, der enthüllt.
Aber Eintracht und Friede können auch Erstarrung bringen, bis die Existenz zur Einheit des Urfeuers zurückkehrt.
Daraus würde sich das PANTA-RHEI, einem ewigen Fluss der Einheiten ergeben. – Aus Einem wird Alles, und aus Allem wird Eines.
Aber selbst in diesem Fließen waltet ein bestimmtes Tun, das nur Wenige erkennen. (Vergleiche dazu: F.Lassalle: DIE PHILOSOPHIE DES DUNKLEN VON EPHESOS - 1859).
Heraklit hatte sich bereits verabschiedet, als Demokrit (ca. 460 – 370 v. Chr.) zur Welt
kam, der das ewige Urfeuer entdeckt.
Letzterer Philosoph wird als Lachender dargestellt.
Diese Ausgewogenheit nennt er EUTHYMIA.
Aristoteles (ca. 384 – 322 v. Chr.) beurteilte die Lehre einiger seiner Mitbewerber
teilweise kritisch.
Egal, wie man heute diese Gedanken unter dem Machtanspruch und der Realität
beurteilt: Die Entstehung der Welt war selbst nach Jahrtausenden für die Nach-
kommen eine SINGULARITÄT, die auch ohne Gott den Beginn der modernen
Kosmologie aus der Finsternis des Mittelalters hervorholte.
Natürlich muss dieses Geschehen keineswegs einem Knall entsprechen.
Viel wichtiger ist die Fülle der Urenergie, die Stoffliches und Wägbares in den Raum
schleudert, was zu neuen Dimensionen führt: Der Höhe, Länge und Breite und
zusätzlich diese Eigenheiten überdauert.
Aristoteles, einer der größten
Denker und Naturforscher
des Altertums
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