MISCELLANEA
PANTA RHEI - AXIOME DER BEOBACHTUNG /5
Von Emmo Diem
DAS INTERMEZZO DER RELIGIONEN
Damit möchte ich einmal mehr kundtun, dass ich mich unter keinen Umständen gegen die Gläubigkeit von Menschen ausspreche, insofern ein solches Sein nicht die Freiheit belastet.
Trotzdem sind Dogmen möglicherweise notwendig, um gegen den Missbrauch von „exaltierten Bindungen“ vorgehen zu können.
Wem es gegeben ist merkwürdigen Thesen zu widersprechen, dem seien Angebote zur Bewältigung des Lebens, zur Unterstützung der Ethik, des Staatsapparates und des Zusammenlebens gestattet.
Gleichzeit möchte ich aber auch auf die Nachteile dieses Drängens verweisen.
Beginnen wir mit dem Judentum und den Rabbinern, die ähnlich wie im Christentum als „Kurienkardinäle“ fungieren, welche sich um die Glaubensüberzeugung zu kümmern haben.
Fakt ist, dass im Rahmen von Jahrtausenden
nur wenige Texte verfasst wurden, die dem
religiösen Mythos gedient haben. – Dazu
kommt, dass nur einige geradedenkende
Wissenschaftler dazu bereit sind, veralterte
Texte nicht zu preisen.
Mit den notwendigen Änderungen gelten diese
Hinweise nicht nur für das Alte Testament,
sondern auch für neue Lehren.
Papst Franziskus steht damit unter drängenden
Forderungen, welche Kurien und Pontifikate
einst in die Welt gesetzt haben.
Ausgrabungen brachten u.a. schon in den
70er-Jahren des entschwundenen Jahr-
hunderts ans Tageslicht, dass das hochge-
jubelte Großreich Davids nur eine kleine
Stammessiedlung war.
Das beurkundeten auch namhafte israelitische
Historiker und Archäologen wie: Atzmon,
Finkelstein und Silbermann.