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POLITIK /3

Von Emmo Diem

Nun obliegt es mir keineswegs in einem allgemein gehaltenen Artikel, mich über Vor- und Nachteile der Politik zu verbreitern. Trotzdem kann es von Vorteil sein, einen kurzen Blick auf alte Systeme zu werfen. Schon Hammurapi (ca. 1700 vor Chr.) erarbeitete verbindliche Regeln. Auch das Zwölftafelgesetzt von Rom (um 450 vor Chr.) schaffte Modi, die sich mit heutigen Gepflogenheiten vergleichen lassen.

Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) unterschied bereits zwischen guten, gemeinnützigen Systemen und dem verschlampten Staat. Auch in Pompeji wurde Wahlwerbung mit Kreide an Hauswände geschrieben. Briefe Ciceros (106 - 43 v. Chr.) bewiesen, dass der röm. Redner und Politiker sich von obligaten Vorbereitungen zu Wahlen nicht beeindrucken ließ.

Im Mittelalter war die Kirche das wichtigste Machtzentrum. In Frankreich kam dann der Absolutismus ans Ruder. In England die konstitutionelle Monarchie.

Im 20. Jahrhundert begann man ein wenig daneben zu greifen: Mit einer Welthandelsorganisation und föderalistischen Bündnissen. Letztere sind Bestrebungen zur Erlangung der Politischen- und Verwaltungsselbständigkeit von Einzelstaaten. Ob unter dieser die Union ein besonderer Glücksgriff war, wage ich zu bezweifeln. Westliche Verfassungsvorstellungen fanden jedenfalls nicht immer Glück und Zufriedenheit. Aber darauf machte schon vor 1945 der Sozialwissenschaftler Max Weber (1864 - 1920) aufmerksam.

Damit gestatte ich mir einige Probleme der Gegenwart zu streifen.
Das liegt keineswegs daran, dass der Mittel-Europäer zum
Pantoffelhelden tendierte.

 Der Bürger unter der Last der Politik

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