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PROPHETE RECHTS - PROPHETE LINKS /2

Von Emmo Diem

Diese Nachlässigkeit eilt auch durchschnittlich begabten Karikaturisten zu Hilfe, die ganzseitige Produkte und Plakate unters Volk werfen um einfachen Leuten mit Konterfeien zu dienen, was Werbe- und Geldhyänen folgerichtig erfreut. Hier sollen sich jene „Hauskünstler“ angesprochen fühlen, die für das sinkende Outfit einer Zeitung die Verantwortung tragen.

Das zu erkennen, liegt im Bereich der Hausgeber.

Nach diesem Lamento möchte ich zur Tagesordnung übergehen und zu dem erwählten Leitbild Stellung nehmen, das mehr zum Weinen als zum Lachen anregen möchte.

Drei Betrachter, die an das landläufige Parteiensystem erinnern, begutachten einen jungen Bürger.

Wir sehen einen freundlichen Linken - einen blaugetönten Liberalen in der Mitte, der das verwundbare Weltkind der FPÖ schaukelt. Dann den gütigen Rechten der Wohlstandsklasse, der gleich sagen wird: Fürchte dich nicht Kleiner, der liebe Gott wird alles zum Besten richten.

Als Mensch freilich, der weder einer Partei noch der obligaten Kirche angehören kann, bin ich zum Zweifler solcher Hypothesen geworden. Aus diesem Grund erlaube ich mir - von Zeit zu Zeit den aktuellen Ablauf im Lande - von meiner Warte aus - zu beobachten.

Beginnen wir mit der ÖVP, die ohne es verdient zu haben in Oberösterreich der starken Fraktion angehört. Dafür, kann der geschätzte Herr Landeshauptmann Pühringer selbst am Wenigsten. Denn seine finanziell gute Geschäftsgebarung rührt noch von sparsamen Vorgängern her. Heute segelt er, wie andere Landsleute, in manifestierten Triften.

Aber nichts währt ewig.Denken wir nur an bedeutende Politiker wie Julius Raab (1952 - 1960), Alfons Gorbach (1960 - 1963), Josef Taus (1975 - 1979), Alois Mock (1979 - 1989), Josef Riegler ( 1989 - 1991) und andere.

Bei der SPÖ, die immer ein Grienen des Wohlwollens und der Gerechtigkeit zur Schau stellt, gab es seit 1945 bloß 8 Chefs, während ihr Pendant entschieden geräuschvoller, mit 14 Kandidaten durch das Parteiprogramm rumpelte.

Das liegt laut Bachmayer daran, dass bei der ÖVP Landesorganisationen über den
Geldbeutel verfügen.

Trotzdem gibt es auch hier ein Tauziehen. Frank Stronach, der bereits von allen Dreien
gefürchtet wird, drückt das so aus: „Wer das Gold hat, macht die Regel.“

Aber bleiben wir noch bei den Roten. Die können ebenfalls nicht aus ihrer Haut und kochen
ihr eigenes Süppchen. Vielleicht ist selbiges nicht so scharf gepfeffert, wie das bei der ÖVP
der Fall ist.

 Zankstelle Wien

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