naturv
naturv
Geschichte
zur Person
Kontakt
Bilder
A PROPOS
Start
Miscellanea


A PROPOS

Die PSYCHOANALYSE /2
von Emmo Diem

Michel Onfray, ein radikaler Philosoph und Schriftsteller fasst das Tun von Freud als groß-
artiges Märchen und kollektive Wahnvorstellung auf, der alle erliegen. Trotzdem bietet die
Psychoanalyse sich als wissenschaftliche Erklärung an.

Sigismund Schlomo Freud (1856 - 1939) war ein deutschsprechender Neurologe, Tiefen-
psychologe und Religionskritiker, der heute als einer der Begründer der Psychoanalyse gilt,
obwohl seine Theorien und Methoden auch kontrovers diskutiert werden.

Trotz einer kritischen Grundhaltung, sah er sich zeitlebens dem Judentum verbunden.

Eigentlich wollte er Jus studieren. Als aber der Wollhandel seines Vaters bankrott ging und ihm
der Zoologe Carl Claus ein Stipendium aus Medizin ermöglicht hatte, trat er 1882 eine Stelle im Wiener Allgemeinen Krankenhaus an. 1884 - 1887 experimentierte er mit dem aufpeitschenden Kokain, das damals auch für lokalanästhetische Belange verwendet wurde.

1885 lernte Freud seinen Kollegen Martin Charcot kennen, welcher die Hysterie als echte Krankheit
diagnostizierte und dieser mit Hypnose zu Leibe rückte.

Für solche und andere suggestive Prozesse begann man sich aber nicht nur ab der Wende vom 19.
zum 20. Jahrhundert, sondern bereits im Altertum zu interessieren. Dabei denke ich an das große
Dreigestirn:

               Sokrates (470 - 399 v. Chr.)
               Plato (428 - 348 v. Chr) und
               Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)

SOKRATES war der Sohn eines Bildhauers und einer Hebamme.

Den erlernten Beruf des Vaters vernachlässigte er, um sich lehrenderweise eines Frage- und Antwortspiels zu befleißigen, das im Normalfall rasch in die Philosophie mündete. Bevorzugt wandte er sich der Tugend und Wahrheit zu, bis Fragende und Befragte eingestehen mussten: Eigentlich wissen wir, dass wir nichts wissen. So wurde nicht nur die aristokratische Jugend zum Nachdenken veranlasst, sondern auch rechtlose Sklaven, was ihm den Vorwurf eintrug, dass er die Leute verführe. Dagegen trat die Aristokratie des Landes auf und verurteilte den Philosophen zum Schierlingsbecher.

Einer der bedeutendsten Schüler dieses Denkers war

PLATO. Der meinte, dass alles Leben in Ideen ruhe, die ein Abbild der unsterblichen Seele sind. An der Spitze dieser Vorstellungen steht das Gute das von Politikern bewahrt, von schutzbefohlenen Soldaten gehütet und von einfachen Bürgern, Bauern, Handwerkern und Händlern festgehalten wird.

 Michel Onfray
 Sigmund Freud
 (1856-1939)

Weiter >>>