MISCELLANEA

REINSBERG, mit dem Anspruch einer tragfähigen Orgel
















Nun EIN KLEINES MOMENTO FÜR DEN DECHANTEN UND KULTURTRÄGER DES ORTES, DEN GEISTLICHEN RAT ALOIS FUCHSLUEGER.

Er war einer der interessantesten und vielseitigsten Menschen, die ich schon vor meinen vielen Reisen um die Welt kennen gelernt habe. Auch wenn ihn das geistliche Zentrum in St. Pölten - in dem kleinen Ort der Ötschergegend nahezu verhungern ließ.

Er war es, der zum Pfarrer und Gründer einer Theatergruppe in Reinsberg wurde, die unter dem Gedeih der Großfamilie Prüller stand. Zur Auflockerung des Unterrichts trat er oft an die Tafel, um mit Bildern seinen Vortrag zu unterstreichen.

Sicher hat es ihn erfreut, dass er zum geistlichen Rat ernannt wurde. - Trotzdem hat der geistliche Herr es kaum gemocht, wenn ihn die Bauern gegen Ende seiner Tage mit Herrn Dechant ansprachen, einen Titel, der ihn auf Grund seiner Vielseitigkeit und der Sorge um die Christen und seine Mitbrüder, taxfrei zugestanden wäre.

Vielleicht würde es für den einsamen Mann aus Waidhofen durchaus angenehmer gewesen sein, wenn man ihn nur der Kunst nachgehen hätte lassen. So aber sah sich die ehemalige Sekretärin und Mutter des Emmo Diem gezwungen, auch für den Geistlichen etwas zu tun, der ihrem Sohn mit der lateinischen Sprache an die Hand ging.

Da erinnerte sich die Dame der Abbildungen von gesammelten Gemälden bedeutender Maler, deren Ruhestellung sie nun zu zerstören bereit war. Sie tat das in lüsterner Anwandlung, per Schere. Das wieder gefiel dem Pfarrherren, der im Detail den Darstellungen von bedeutenden Malern, sich nun nähern konnte.

Dazu sprang dem Artikelschreiber der befreiende Ruf: HEUREKA (ich hab es gefunden) ins Gedächnis.

Seneca, ein Vertreter der römischen Stoa erklärte den Ruf wie folgt: " MANUS MANUM LAVAT: Eine Hand wäscht die andere." Das wieder könnte dem gefeierten Papst Franziskus als Leibspruch dienen.

Aber, wie ein boshafter Autor am Ende eines Artikels feststellt: "Hiezu gibt es noch andere Erweiterungen."