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Fundamente der
RES PUBLICA /3

Von Emmo Diem

Natürlich freut das die Scharia (=Gesetzeskodex des Islam) und die Israeliten waren darüber auch nicht ungehalten.

Letztere profitierten zuerst an der Unordnung, welche ihnen die Engländer hinterlassen hatten, und erfreuten sich anschließend an der Resolution (Gemeinschaftsbeschluss) der UN, die ihnen das Land ihrer Sehnsucht zusprach.

Augustinus, Kirchenlehrer und Philosoph, hat in dem Zusammenhang den unschönen Begriff von den „Räuberbanden“ geprägt. Oder war der schon im 4. Jahrhundert hellseherisch begabt?

Von der Mythologie der Völker, die im 20. Jahrhundert dann in den Mittelpunkt des Interesses rückte -davon dürfte er kaum geträumt haben.

Nach dem Betreten dieses schwankenden und nicht ganz ungefährlichen Bootes, wende ich mich wieder dem Festland eines alten Lexikon von 1953 zu, und lasse philosophisch-juristische Definitionen und die Religion besser abseits liegen.

Nun zum Staatsbegriff. Der hat mit einem Nomadentum wenig zu tun. Staatliches Denken
beschränkt sich auf ein bestimmtes Gebiet und die dort ansässige Bevölkerung, die nach
Normen des Landes regiert werden soll. Gewisse Vor- und Nachteile ergeben sich aus
diversen Formtypen: dem Wollen und der Geduld von Völkern.

Beginnen wir mit der Monarchie. Die galt hierzulande als unabänderliches Gefüge. Ein
Kaiser, König oder andere Bevollmächtigte standen an der Spitze des Reiches.

Dem nicht ganz ebenbürtig - konnten zeitweise Tyrannen folgen.

Auch Eliteherrschaften kamen in Europa teilweise zum Tragen.

Die Oligarchie habe ich in einer meiner volksbildnerischen Artikel schon behandelt.

Die Politie bezweckt eine Herrschaft Vieler, zum Gemeinwohl Aller. Diese Spielart möchte zur Gefälligkeit aller Schichten der Bevölkerung beitragen und entspricht in groben Zügen unserer Parteienlandschaft. Die steht
der Demokratie kaum nahe.

Das soll natürlich nicht heißen, dass die Demokratie wie ich diese in meinem letzten Artikel
behandelt habe, nicht in die Res publica passen würde. - Denken wir nur an den ersten
österreichischen Bundespräsidenten der 2. Republik: Karl Renner. Dem ist es gelungen,
nach einer Periode der Gewaltherrschaft das Staatswesen wieder in die richtigen Bahnen
zu lenken.

Von der Ochlokratie, der Pöbelherrschaft, möchte kein Bürger etwas wissen.

 Die Abzocke
 Karl Renner,
 österr.Bundespräsident

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