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Miscellanea


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DIE SCHALLABURG
Umfeld und Geschichte im Wandel der Zeit. /4

Von Emmo Diem

 
1962 beginnt Papst Johannes XXIII. die ökumenische und pastorale Erneuerung anzudenken,
die Kardinal König vorbereitet hatte. Kardinal Schönborn vollzog später einen Gradtanz, wobei
er einmal das Pro und einmal das Contra herausgestrichen hat. Aber mit einer Erneuerung hat
das wenig zu tun. Möglicherweise will Schönborn, im Innersten des Herzens ,bald die Nachfolge
des alternden Benedikt antreten.

 Papst Johannes XXIII.,
 der Erneuerer
 Hermann Nitsch
 Vertreter des Aktionismus
Im gleichen Jahr, 1962, kommt es zur Kuba-Krise. Die Welt entgeht nur knapp einem
Nuklearkrieg.
 Prager Frühling


1963 fällt der amerikanische Präsident John F. Kennedy einem Attentat zum Opfer, als er durch
Dallas fährt. Das war am 22. November. Eine halbe Stunde später stirbt er an den Schuss-
verletzungen. Zu dieser Zeit setzt sich Andy Warhol, der Sohn einer russ. Bauernfamilie, in
Richtung Amerika ab. Er wird mit Graphiken, und der Manie immer wieder dasselbe zu
produzieren, samt den grellen und schreienden Farben, zum Mitbegründer der POP-Art.

In dieser Periode werden auch der Jude Nitsch, anhand blutiger Schlachtereignisse, und der zu
7 Jahren verurteilte Otto Muehl - nach dem Prinzip: Gebt der Kunst die Freiheit – gefördert.
Aber auch der große Mao, ein chinesischer Politiker schafft es einerseits ganze Bibliotheken in
Feuer aufgehen zu lassen, und andererseits in die UNO aufgenommen zu werden.

Nicht vergessen sollte man auf die Verzweiflungstat des Schah von Persien, der den
Fundamentalisten Kumeini im ungeeignetsten Augenblick ins Land lässt, und damit dem
Drängen der Mullahs entgegenkommt.

Auch Dubcek sollte man nicht übersehen. Dieser löst den „Prager Frühling“ aus und wird heute
vom Volk verschieden beurteilt. Auf jeden Fall muss man ihm zugutehalten, dass er eine Groß-
revolution verhindern konnte.

Gehen wir wieder zum Jahre 1962/63 zurück. Da ist die Regierungsbildung zum Verdun der
großen Koalition geworden. Der Kärntner Klaus wird Parteiobmann, und als Gorbach 1964
demissioniert, wird Klaus zum Bundeskanzler einer Alleinregierung.

Noch im gleichen Jahr verlässt Olah die SPÖ, und Bruno Kreisky, das Kommunikationstalent,
wird 1970 Bundeskanzler. Der war in erster Linie Österreicher und kritisiert, obwohl selbst
jüdischer Abstammung, seine Stammesgenossen, was ihm diese oft übel ankreiden. Der alte, große Kreisky hält den Schilling einigermaßen stabil, und lässt u.a. Sigmund Freud auf die 50 Schillingnote setzen. Ob das wohl als Wiedergutmachung zu werten war? Wahrscheinlich nicht. Denn auch der Walzerkönig Joh. Strauss hatte. jüd. Vorfahren ,und strahlte von den 100-Schillingnoten.

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