naturv
naturv
Geschichte
zur Person
Kontakt
Bilder
A PROPOS
Start
Miscellanea


Miscellanea

DIE SCHEHERAZADE /2
UND DER IFRIT

Von Emmo Diem

Aber was sind schon Namen: „Alles Schall und Rauch“ hat schon der alte Goethe gesagt. Ich aber
möchte jetzt kurz berichten.

Dieser Fischer war ein armer Mann. Ohne den Gehalt eines Bundespräsidenten musste er seine Netze
mehrmals des Tages auswerfen und fand in seinen Garnen oft nur rostiges Zeug, das für den Tisch
nicht zugebrauchen war. Beim 2. Wurf seines Gewirks zog er im Schweiße des Angesichtes eines
Tages einen toten Esel an Land. Da sprach der Fischer: „Gott, du weißt, dass ich meine Netze nur
viermal des Tages auswerfen darf. Dreimal habe ich das heute schon getan. -Beim 4. Mal entkleidete
er sich, tauchte und arbeitete so lange bis es ihm gelungen war eine Flasche zu bergen. Die nahm er
und steckte sie in seinen Sack. „Ich verkaufe das alte Ding auf dem Markt“dachte er. Dann öffnete er
die Pulle (niederl. lat. Wort für Ampulle. Das ist ein verkürztes Wort für eine kleine Flasche). Und siehe
da, ein Ifrit (arab. = böser Geist) entwich dem Gefäß. Der sprach: „Wer sich wehrt, dem wird es bald
besser gehen. Eseln werden ihm Gold spucken und ein Knüppel wird ihn nie mehr belästigen.“

Da bat der kleine Fischer den Ifrit wieder in die Flasche zurück, verschloss das Gefäß und meinte: „Ich
und Du, böser Geist, wir gleichen dem Wesir (arab. = Minister, islam. Herrscher) und sind dem König
ähnlich“.

Das alles erinnert - mit nötigen Abänderungen - auch an das Aufbegehren des ungarischen Staates
und den verständlichen Unmut einer Nation von magyarischen Stämmen, die schon König Stephan I.,
um 1000 zu einer Gemeinschaft vereinigt hatte.

Gut 173 Jahre später kam es zu einer Umkehr. Die Osmanen wurden zurückgedrängt und Ungarn erwachte als neuer Teil des Habsburgischen Reiches. 1919 lag die Doppelmonarchie in Schutt und Asche.

Über Miklos Horty (1868 - 1957) schloss man sich den Achsenmächten von Berlin und Rom an. 1946 wurde die Volksrepublik Ungarn ausgerufen. 2004 kam die Nation an die EU.

Bis 2008 regierte die sozialistische Partei, welche sich wenig um die Belange des Volkes kümmerte.
Das Geld wanderte primär in die Taschen der Beauftragten. Mit Viktor Orban und der Fidesz kam
es zu einer pro-kirchlichen und pro-familiären leicht rechtskonservativen Partei, die Steuer-
senkungen und eine Bankenabgabe plante. Trotzdem fühlte sich der neue Ministerpräsident (ab
2010), dem die Vorschriften der EU missfielen , gedemütigt. Postwendend reagierten Gewählte
darauf. Die EU aber wollte mit der Einstellung finanzieller Ressourcen (Hilfsquellen) den unbeque-
men Nationalisten aus dem Sattel heben. Das Volk aber hielt ihm größtenteils die Treue, auch wenn
die Presse es geflissentlich übersah, dass es nicht nur ein Kontra, sondern auch ein Pro für Orban
gab. Herbert Hauer aus Linz hat das recht gut ausgedrückt: „Ungarn und seine Menschen zuerst“.
Natürlich spielen auch die Banken in dem Komplott eine Rolle.

 Ifrit,
 der Geist aus der Flasche
 Ministerpräsident V.Orban

Weiter >>>