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MISCELLANEA

SYRIEN IN RUDIMENTEN /5
Eine Gedankenflut von Emmo Diem

Zum Frühstück gibt es nach Belieben Tee oder Kaffee und einen etwas vergammelten Kuchen, der wie meine Gattin mit verdeckter Gestik feststellen kann, wahrscheinlich noch aus der osmanischen Zeit stammt, falls man damals schon einen Kühlschrank zu betätigen wusste.

Der Herbergsvater begrüßt uns beherrscht und wundert sich über
unsere Verkleidung, die wir ca. 8 Jahre später im Iran pflichtgemäß
wieder gebraucht haben.

Er tut das etwas süffisant mit der Bemerkung: "Ich, und die meisten
Leute hierorts sind Alawiten, einer Nebenordnung des Islam, der sich
nicht nur in der Türkei sondern auch in Syrien mit Hafiz El Assad dem
Staatspräsidenten und seinem Sohn Baschar stellen."

Natürlich schäme ich mich meiner Unwissenheit und gebe meine
Erkenntnis sofort weiter.

Alawiten geben als Glaubensbasis den Koran an, haben aber im
Kodex gewisse Eigenheiten entwickelt, wo Tanz, Musik und Alkohol
gestattet sind.

Wir gehen frühmorgens in die Altstadt und stoßen auf die Suleiman-
Moschee, einen Rast- und Betplatz für Mekkapilger.

Damals zählte Damaskus noch über 2.000.000 Einwohner und war der
wirtschaftliche und verkehrsgeographische Mittelpunkt des Landes.

Später kamen Paschas hinzu, die um Unterstützung buhlten.

Denen gewährte Putin, der auch dort Einfluss gewinnen wollte,
Unterstützung.

Ab 1971 regierte hierorts Hafiz Assad, ein General, dem sein Sohn
Baschar um 2000 folgte.

Dabei stellte sich, wie in der EU heraus, dass man das Eigenleben
eines Staates nicht zerstören darf, selbst wenn das durch mehrere
religiöse Zentren ermöglicht wird. (Siehe Verwaltungsteile unter Auf-
sicht des Regierungszentrums in Damaskus). Leider besitzen diese
"Bundesstaaten" keine eigenen Verwaltungschefs, die alles an sich
reißen.

 Suleiman-Moschee für die Mekkapilger
 Syrien samt "Bundesstaaten"

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