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Miscellanea


MISCELLANEA

TOHUWABOHU, SOKRATES, KARL MARX /2
Von Emmo Diem

Aber selbst ein Agnostiker, dem es unmöglich ist das wahre Sein eines höchsten Wesens zu erkennen, wird sich hüten dem angeblich Allmächtigen eine Ungerechtigkeit zu Füßen zu legen.

Der Mensch, auch wenn er vor Millionen von Jahren den Fluten des Meeres entstiegen ist, wird nach kurzem Überdenken dieser heiklen Frage zu entgehen trachten und festhalten: Herr und Knecht erkennen hier zu gleichen Teilen, was beiden zum Besseren dient.

DIE ARCHE DES NOAH

Dieses Schiff tritt uns im epischen Tohuwabohu (hebr. Wirrwarr) im Buch der Israeliten in den Kapiteln 6 – 9, als Arche entgegen. Die Wurzel des Begriffes leitet sich vom lateinischen ARCA ab, was eine gewisse Verwandtschaft mit arx und arceo aufweist, die dem hebräischen Wort TEVAH entsprechen.

Noah, dem alttestamentlichen Mann, der sich neben Adam als zweiter Urvater platziert, möchte Gott vorerst untergehen lassen, erkennt aber anschließend die Rechtschaffenheit der Familie (Genesis 6/12 – 16).

Er lässt ein Schiff bauen, mit dem er die Anvertrauten retten kann. Dazu nimmt er von jeder Tierart ein Paar mit an Bord.

Weil aber der Herr sich gerne als gütiger Vater zeigt, schließt er auch mit Noah einen Bund. Jahwe verspricht in Zukunft die Erde nicht zu zerstören, und Noah bittet Gott seine Söhne: Sem (siehe Semiten), Ham (Stammvater der Araber) und Japhet (Völker des Nordens und Westens) zu Herren der Menschheit werden zu lassen.

Parallele Erzählungen, die zusätzlich im Gilgamesch-Epos, das in der Bibliothek des
Assurbanipal, 7. Jh. vor Chr. gespeichert sind, tauchen ebenso in anderen altorientalischen
Quellen auf. Siehe dazu Atrachasis:

      „Trenne dich von deinem Haus, baue ein Schiff!
      Verschmähe den Besitz, erhalte dafür dein Leben.“

Das geschah in der Folge der Vermehrung der Menschheit, wobei Enki, ein sumerischer
Gott die Menschen vor einer Überbevölkerung warnte, sodass man mit dem Bau einer Arche
beginnen konnte.

Man sieht daraus, dass sich in der Geschichte vieles wiederholt, auch wenn es damals
noch keine Frau Merkel gegeben hat, die uns das heutige Durcheinander eingebrockt hat.

Angeblich soll dieses Boot auf dem Berge Ararat gestrandet sein, wohin sie eine Taube
gewiesen hat.

Diese und viele andere Erzählungen der Urgeschichte werden von Theologen als interessant, aber nicht als treffend bezeichnet, wobei sich längst herausgestellt hat, dass erst während der Babylonischen Gefangenschaft im 6. Jahrhundert vor Christus, diese und andere Mythen zu Papier gebracht wurden.

 Die Taube weist den Weg
 in Richtung Ararat

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