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A PROPOS

Wege zum Heil /3

Von Emmo Diem

Merkwürdig ist ein Hinweis von G.J. Bellinger, der sich auf Unkulunkulu (= der Große-Große) bezieht. Der ging aus dem von Umvelinqangi geschaffenen Urstock hervor. Unkulunkulu (der Ahnen- und Schöpfergott der Zulu) spaltete als nächster Schöpfer einen Stein, aus dem die Menschen entsprossen. Denen lehrte er diverse Fertigkeiten und gab ihnen Gesetze der Ordnung. Über eine Eidechse ließ er die Sterblichkeit vermitteln. Später sandte er diesem Tier das Chamäleon nach, um die Menschheit auch an der Unsterblichkeit teilhaben zu lassen. Daraus ist zu erkennen, dass das animistische Weltbild vielseitig war.

Vor bösen Kräften schützte sich der Mensch durch Amulette (arab. = am Körper getragenen Schutzmittel). Die Gewalt von Sturm, Blitz und Donner glich er durch Personifizierung dieser gefährlichen Energien aus.

Wildbeuter hatten eine Herrin der Tiere. Ackerbauern verehrten die Mutter Erde. Hirten priesen den Himmelsgott, der den Regen sandte und das Gras wachsen ließ.

Erst Stadtkulturen, welche die verschiedensten Tätigkeiten zu koordinieren hatten, riefen
nach neuem, eigenständigen Personal. Das führte letztendlich auch zum Totemismus.
Darunter verstand der Indianer ein Abstammungsverhältnis zwischen Menschen und
naturhaften Dingen, die in der Folge als heilig zu gelten hatten. Die konnten von männ-
licher oder weiblicher Konsistenz sein. Wichtig war nur, dass sie bestimmten Vor-
stellungen der Reinheit entsprachen.

Lange Zeit blieb das Werben um Übersehbares erhalten, ehe der Mensch zu geheimnis-
vollen, großen Einheiten überging. Das waren die Sonne, der Mond, Sterne und die
Unterwelt. Die machten das „Bodenpersonal“ zu Dienern, Priestern und Tempelhütern.
Das führte wieder zu magisch-religiösen Vorstellungen, in deren Mittelpunkt der Schamane
stand, der sich über exotisches Räucherwerk, irritable Reize und aufpeitschende Drogen in
Trance versetzte, um damit eine Reihe von Offenbarungen zu erhalten. Die gab der Erleuchtete umliegend weiter.

In der Folge konnte dieser Zustand auch durch intensives Versenken und Fasten erreicht werden.
Ohne damit nur irgendeine Religion oder das Glaubensgut von Menschen mindern zu wollen liegt
hier die Vermutung nahe, dass sich mancher Religionsgründer - bewusst oder unbewusst - dieser
Grenze genähert hat. Dazu kann man Berichte über Paulus, Mohammed, Jesus, Moses und andere
Persönlichkeiten heranziehen.

Nicht übersehen soll man in dem Zusammenhang auch Erkenntnisse der Wissenschaft. Hier bietet
die Psychognostik, eine Querverbindung von Nerven- und Seelenkunde, eine nicht zu übersehende
Plattform von Ermessungsgrundlagen.

Dazu ein Forschungsergebnis, des in den USA arbeitenden indischen Neurologen V.S. Ramachandran.
Der verweist auf die Schläfenlappen-Epilepsie und das entsprechende Zentrum. Dort will er im Gehirn
ein Gott-Modul (Abschnitt für Offenbarungen) geortet haben.

 Stadtgottheiten
 Neuropsychologe
 V.S.Ramachandran

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