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Weltuntergang /3

Von Emmo Diem


















Heute steht im Mittelpunkt des Geschehens ein Kalender, der von Geldhyänen des 21. Jahrhunderts missbraucht wird, um über eine Art von Prophetie, einfache Leute in Angst und Schrecken zu versetzen.

Dazu erlaube ich mir ein wenig über die Propheten im Allgemeinen zu berichten. Ich tue das „sine ira et studio (ohne Zorn und Eifer).“

Propheten (griech. PROPHETES = Vorhersager/hebr.: NABI) sind ekstatische Prediger. Im Judentum treten sie erstmalig zur Zeit der großen Könige (Saul, David und Salomo um 1.000 v. Chr.) auf. Im alten Israel lebten sie teilweise in kleineren Gemeinschaften, um sich besser sammeln zu können. Das taten sie unter Leitung eines Vorstehers, der sie über befreiende Übungen stufenweise auf den Empfang von Außerordentlichem vorzubereiten hatte. Ihre Aufgabe entsprach später dem frommen Tun von Derwischen (persisch = Bettelmönch). Das Volk befragte gerne seine Erleuchteten. Meist unterstützten dann die Bevorzugten, die Elite der Herrschenden.

Nicht nur in der Literatur des Alten Testamentes spielten solche, von Gott bestimmten Menschen, eine besondere Rolle. Nach der Länge ihrer Schriften unterschied man in große und kleine Propheten.

Propheten spalteten nicht selten das Volk in Parteien. Wobei man die Schwächeren mit dem Beiwort „Lügenpropheten“ behängt hat.

Dieser Errungenschaft bedienten sich in neuerer Zeit auch clevere Geschäftsleute und ängstliche Sparefrohs. Die sagten sich: Bevor uns die EU den letzten Euro aus dem Sack zieht, bauen wir lieber einen Bunker gegen Atombomben, kaufen ein 2. Domizil oder lassen uns ein neues Auto vor die Haustüre stellen.


 Maya-Kalender

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