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Die Zeit /3

Ein historisches Panorama von Emmo Diem

Alte Knochenfunde belegen, dass eine lineare Entwicklung der Menschen (bzw. menschenähnlicher Lebewesen) nicht stattgefunden hat. Nie wurde eine tiefer stehende Gattung schlagartig von einer höheren abgelöst. Es gibt auch keinen singulären Auftritt (Einzelauftritt) des Menschen.“ Damit wurde endgültig die biblische Erzählung von Adam und Eva zu Grabe getragen.

Vor mindestens 4 Millionen Jahren traten Formen des Australopithecus (der Südaffenartige) in verschiedensten Varianten auf. Der konnte sich bis zum Homo habilis (erweitertes Gehirnvolumen samt Sprachansatz) bis vor ca. 2,5 Millionen Jahren halten. Ihm folgte der Homo erectus. Dieser Begriff entspricht eigentlich einer Fehlbezeichnung, denn auch dieses Produkt der Entwicklung konnte bereits aufrecht gehen.

Endlich um 600.000 v. Chr. tritt der Homo sapiens (der weise Mensch) auf, der in seinen Tätigkeiten schon viel Ähnlichkeit mit der heutigen Spezies aufzuweisen hat. Über Zahlen und Typen darf weiterhin gestritten werden. Möglicherweise hat der Homo sapiens schon ein Langzeitgedächtnis gehabt.

Das alles könnte im Lauf von Jahr-Millionen und Jahrtausenden stattgefunden haben.

Unterdessen hat sich das Volumen des Gehirns vergrößert und die Sprachentwicklung im Schädel
ein neues Zentrum gefunden.

Alte Kulturen entwickelten sich im Rahmen der Zeit unterschiedlich. Vor ungefähr 5.000 Jahren
entstanden Stadtkulturen. Das geschah vorwiegend an großen Flüssen: In Ägypten am Nil, in
Mesopotamien am Euphrat und Tigris und anderswo. Das Volk orientierte sich an Gestirnen, und die
Sumerer schufen ab 4.000 v. Chr. die Grundlage für eine neue Kultur. Sie teilten das Jahr in 12
Monate, den Tag in 24 Stunden und den Kreis in 360 Grade. Das erste brauchbare Messgerät (der
Schattenstab), soll hier bereits um 3.000 v. Chr. und speziell in China um 2.400 vor der Zeitenwende
benutzt worden sein.

Ebenso genial waren die Wasser- und Öluhren der Griechen.

Ktesibos, einer der ältesten Techniker, hat nicht nur eine Wasserorgel auf der Basis von komprimierter Luft gebaut, sondern auch eine Art Ziffernorientierung an seinem Instrument angebracht. In Indien wurde die Zeit mit dem Abbrennen von markierten Räucherstäbchen gemessen. Wissenschaftler meinen, dass unser heutiger Kalender auf die alten Ägypter zurückzuführen sei. Die haben nach 4 Jahren einen Schalttag eingeführt. In Mesopotamien orientierten sich die Mächtigen am Mond. Um 450 v. Chr. wurde der ererbte Kalender mit dem Sonnenjahr vereint. Da das Mondjahr um etwas mehr als 10 Tage kürzer als das Sonnenjahr ist, wurde von den Römern gelegentlich ein 13. Monat eingeschoben. In diesem Monat mussten die fälligen Steuern beglichen werden. Das führte dazu, dass die Zahl 13 schon damals als Unglückszahl betrachtet wurde. Um in den ganzen Ablauf mehr Ordnung einzubringen, wurde der Monatsanfang immer in Rom ausgerufen. Weil aber dem calare (= rufen) eine besondere Bedeutung zukam, entstand daraus der Begriff KALENDER. Das Jahr begann mit der Wahl der Konsulen, der höchsten Staatsbeamten.

 Frühe, babylonische
 Weltkarte

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