naturv
naturv
Geschichte
zur Person
Kontakt
Bilder
A PROPOS
Start
Miscellanea


MISCELLANEA

HERREN und AMTSTRÄGER /3
Von Emmo Diem

Das erscheint mir persönlich, verglichen mit dem obligaten Gehabe in Kirchenkreisen – wie eine Offenbarung.

Diese Tatsache verbindet - von den Einwänden abgesehen - mit den klaren Thesen von Mynarek.

Ich möchte aber auch noch nachträglich einen Zusatz über das Daimonion anführen, in dem der griech. Philosoph vor mehr als 2.000 Jahren, von einem persönlichen Schutzgeist spricht.

Das alles wacht, nach Meinung des alten Redners (siehe Emmo Diem in TOHUWABOHU-SOKRATES-KARL MARX, Abteilung Miscellanea) über das bestimmende Schicksal.

Sokrates erklärte diesen Impetus als Stimme von göttlichem Ursprung.

Noch ausführlicher werden solche Hinweise von Plutarch, Seneca, Marc Aurel u.a.
behandelt.

Somit wechsle ich von der Diskrepanz der Herren, zur Sklaverei der Knechte, was besonders
Martin Luther zu spüren bekam, als er sich u.a. gegen das Treiben mit dem Peterspfenning
auflehnte. Dieses Aufbäumen wurde letztlich zu einem Geschäft mit dem Glauben.

Dabei handelte es sich seit dem frühen Mittelalter um eine Steuer, die primär dem päpst-
lichen Haushalt diente. Dagegen wehrten sich zunächst kaum christliche Staaten.

Problematisch wurde diese Abgabe erst in dem Augenblick, da der dominikanische Prediger Johann Tetzel, der speziell für den Bau des Prestigeobjektes: Peterskirche II sammelte.

Dafür gab er beachtliche Ablässe, wobei die Befreiung von Sünden zu einem Krämergeschäft degradiert wurde, bis 1517 u.a. Luther, mit Thesen gegen diese Anmaßung auftrat. Das führte zur nächsten großen Kirchenspaltung.

Solche und andere Querelen bekam vorwiegend Hubert Mynarek zu spüren,
der es bis zum Dekan der theologischen Fakultät der Universität Wien, ge-
bracht hatte.

S P E Z I E L L     M Y N A R E K

Zunächst eine allgemeine Feststellung.

Von Kirchenkritikern befreit man sich am leichtesten, indem man ihnen die
Lehrbefugnis entzieht oder diese Unruhestifter einfach ignoriert.

Das geschieht besonders komfortabel, wenn es Vereinbarungen zwischen
dem Hl. Stuhl und den Regierungen gibt.

 Hubertus Mynarek (geb.1929), deutscher
 Philosoph, Theologe und Kirchenkritiker

Weiter >>>