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Miscellanea

A PROPOS - Mohammed - der letzte Prophet
von Emmo Diem                                                                                                                       
 
Er war ein Großer (Ibn Ishak). Ein zunächst umgänglicher und friedvoller Mensch und ein gepriesener, wie das schon der Name besagt. Liebenswürdig gegen die Mitmenschen; hart gegenüber seinen Feinden.
Als Begründer der letzten Großreligion wurde er vom Engel Gabriel heimgesucht, der ihm den Willen Gottes offenbarte. Mohammed war Analphabet und gab seine Erkenntnisse an diverse Schreiber weiter.
Die umfangreichste Biographie zum Leben des Propheten lieferte Ibn Ishak (+ 768 n.Chr.). Aber dieses Werk existiert nicht mehr. Wir sind deshalb auf eine Neuausgabe angewiesen, die Ibn Hisham (+ 834 wie Langbein bemerkt) ediert hat. Aber eines steht fest: Je mehr Zeit seit dem Tode des Gepriesenen verstrich, desto verklärter wurde sein Leben in Buchstaben gepackt. Selbst militärisches wurde religiös verbrämt.
Seine Verehrer nennen sich Muslime, was arabisch jenem Stand von Leuten entspricht,
die eben ins Heil eintreten. Mohammed meinte auch, dass seine Lehre allen Propheten
seit Abraham entsprechen würde. Schlägt man die 2. Sure auf (= Abschnitt des Koran
= heiliges Buch des Islam) so steht dort geschrieben: "Wir glauben an das, was
Abraham, Ismael, Isaak und Jakob dem Stamm der Väter geoffenbart, und was Moses,
Jesus und den Propheten von ihrem Herrn überliefert ward".
Neben diesem Koran existieren noch Interpretationshilfen in Form von gesicherten
Nachrichten über Aussprüche des Propheten und seiner Gefährten, sowie der Sunna
(arabisch = Tradition), woher sich der Zweig der Sunniten herleitet. Bei den Schiiten
(der zweiten großen Gruppe des Islam) stützt man sich auf die Tradition, wie diese
Mohammeds Schwiegersohn Ali vorgab.
Laut der Engelkunde des Gabriel und rückwirkend auf die erstgenannten Ergänzungen,
wird der Islam nicht von einem Erlösungsmysterium geprägt, sondern ist mehr eine
Anweisung (siehe Schoeps) zum glücklichen Leben, wobei Buch und Gesetz im
Vordergrund stehen. Das ist natürlich in kurzen Worten nicht alles was der Islam zu
bieten hat. Da finden sich noch Anleihen von Geistern und Teufeln, die man von den
arabischen Stämmen übernommen hat. Sowie den Kult vom schwarzen Stein der Kaaba, der möglicherweise ein Meteorit ist, der vom Himmel fiel.
Die Gegend um dieses alte Heiligtum wurde vom edlen Stamm der Koreischiten bewohnt, die das jährliche Fest der Pilger zum größten Jahrmarkt von Mittelarabien gestalteten. Dagegen trat der 570 n.Chr. geborene Prophet auf und machte sich zunächst im polytheistischen Mekka höchst unbeliebt, was zu einer Flucht in das nördlich gelegene Yatrib (= Medina) führte. Das war 622 nach Christus, und mit diesem Datum beginnt auch die neue Zeitrechnung des Islam.
Mohammed begann seine Karriere als Hirte, wurde von epileptischen Anfällen gequält, was auf Grund der beschriebenen Krankheitserscheinungen seit mehr als 100 Jahren von vielen und namhaften Medizinern festgehalten wurde. Er heiratete eine Witwe (Khadija) mit der er 6 Kinder zeugte. 4 Knaben und 2 Mädchen. Seine Größe sehen die Muslime in der Weitergabe von Offenbarungen. Ungeachtet der großen Schätze die er von bedeutenden Feldzügen mitbrachte, blieb er stets ein bescheidener Mensch. Er liebte die Frauen (Sure 33) und erarbeitete auch eine Reihe von Gesetzen und Regeln der praktischen Lebensführung, die der Gegend und den Gebräuchen des Landes entgegenkamen. Diese Art hat der Zeit und den Vorstellungen seiner Umwelt  weitgehend entsprochen.
Für mich, als Agnostiker, war jedoch seine genialste Tat die Vereinigung der arabischen Völker unter dem Schild einer gemeinsamen Religion.