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Braunschlag - Am Kahlschlag der Natur /2

Von Emmo Diem

Da trat- in der Folge den Musen sei es gedankt - „die Erfüllung der Literatur“ im nördlichen Waldviertel auf. Ihr gab man den Namen: BRAUNSCHLAG.

Fast könnte man meinen, dass sich dahinter die Marktgemeinde Eisgarn mit einer respektabel renovierten Kirche, einem ehemaligen Chorherrnstift samt kulturellen Tätigkeiten und nicht zuletzt die älteste Stiftsschule Niederösterreichs verstecken würde.

Aber dieser Ort hatte es auch nicht immer leicht. Man denke nur an die Hussiteneinfälle von 1432. Dann aber kam es zum Ereignis der Jahrhunderte: Schauspieler mit teilweise klingenden Namen waren eingefallen.

Ob sie das aus Gründen der Not - wegen zu geringer Bezahlung am größten und ehrwürdigen Theater von Wien taten - ist für einen Außenstehenden nur schwer nachvollziehbar.

Auf jeden Fall standen denen Kolonnen von Rubriken zur Verfügung, um „das Fest der Gegend“ vorzubereiten.

Wie es zu dieser Überschwemmung kam, dem nachzugehen, wäre mindestens so interessant wie die verhinderte Einvernahme des österreichischen Bundeskanzlers.

Aber keine Angst, diesmal halte ich mich aus der laufenden Politik heraus, selbst wenn die
Propagandisten dieses Unterfangens das Knurren der Kirche und ein gemäßigtes Nasenrümpfen
des Papstes (wegen einer Marienerscheinung) überhört hätten. Aber die braune Farbe des
Schlages müsste denen wenigstens aufgefallen sein, wo doch in dieser Grenzgegend im Spatium
der Jahre 1939 - 1946 Bedauerliches passiert war (siehe: Chronik der Sudeten-Deutschen).

Damit möchte ich im Folgenden nicht als Richter auftreten, sondern auch das
UNZENSURIERTE.AT zu Wort kommen lassen.

„Der Unterschied zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung war noch nie so groß wie bei
der Serie „Braunschlag“, die dem Küniglberg 975.000 Zuschauer brachte.“

Wenn der ORF eine neue Freiheit präsentiert, die weit über jede Reklame der Festspiele von Salzburg, die Ereignisse am Boden- oder Neusiedlersee hinausgeht, ist der Einheimische von Natur aus skeptisch. Gestaltungsmöglichkeiten wie „Mitten im Achten“ hatten einst das Staatsfernsehen und seinen Generaldirektor Wrabetz bis auf die Knochen blamiert.

Einen neuen Ausflug in die österreichische Seele versuchte nun (abgesehen von „bösartigem Gelächter“ des Auslands) TV-Chefin Kathrin Zechner mit geschwellter Brust abzugeben. Sie und der General der Gesellschaft erklären: „Das ist wahrhaft Premium-Unterhaltung. Das kann nur der ORF (Heute, 20.9.).“

 Position Braunschlag

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