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Miscellanea


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ÜBER DAS WOHL UND WEHE VON BÜNDNISSEN /2
Erkenntnisse eines Rationalisten

Von Emmo Diem

 
Wie schon erwähnt, zerbrach um die Wende von 18. zum 19. Jahrhundert das Welt-
reich der Habsburger, und der österreichische Kaiser versuchte den Nationalismus
in den Griff zu bekommen. Das gelang mit einigen Abänderungen bis zum Tode von
Kaiser Franz Josef (1916). Sein Nachfolger musste abdanken.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges holt US-Präsident Wilson über ein Programm mit
14 Punkten , den Gedanken einer Staatengemeinschaft wieder ans Tageslicht. Auch
dieser Bund hielt nur bis 1946, da die Vereinigten Staaten an einer Zusammenarbeit
nur wenig Interesse zeigten und andere Mitglieder häufig aus Eigeninteresse,
Beschlüsse blockierten. Nach Ende des 2. Weltkrieges taucht der Gedanke einer
Einigung in Europa wieder auf.

1993 führte Außenminister Alois Mock Österreich in die große Union.

Er stellte die Bekämpfung von Verbrechen und Gewalt, die Reduzierung von Zoll,
Anerkennung von Zeugnissen, die Währungseinheit, eine Friedensgarantie, den
Warenfluss und vieles andere in den Mittelpunkt des Interesses. Willig folgten ihm
66% des Volkes. Aber wo viel Licht ist, da gibt es auch einigen Schatten. Überhaupt
wenn ein Staat sich aus sehr vielen Klein- und Mittelbetrieben zusammensetzt. Sofort brachen die Großen in Jubel aus. Sie konnten es sich richten. Die Kleinen aber gingen rasch unter der Last von faulen Kompromissen unter. Die Wirtschaft beruhigte und ließ die Parole: „Abwarten“, vom Stapel. „Alles wird sich selbsttätig regeln“. Das mag teilweise zutreffen, solange viele Beamte vorausschauend arbeiten können und man dieselben nicht mit irrwitzigen Gesetzen quält. Dann aber bleiben Berge von Verordnungen liegen, und im Getriebe beginnt es zu knirschen. Eingaben wurden immer beliebter, und das Fußvolk wurde von der Basis bis an die Spitze des Verbundes immer unruhiger. Oder gibt es sonst noch auf der Welt einen Kleinstaat, der es sich leistet, an einen Präsidenten ein monatliches Salär von 22.800 Euro auszuschütten für eine Arbeit ,die jeder andere Parlamentarier sozusagen im „Nebengewerbe“ erledigen kann. Obama z.B., kommt wesentlich unter dieser Grenzmarkte zu liegen, obwohl er entschieden mehr Leute und Ämter zu betreuen hat. Oder: Ist es wirklich notwendig, dass ein Exkanzler jährlich 455.471 Euro verdient?

In diesem Zusammenhang soll nicht verschwiegen werden, dass der „Atombaron“ zu brisanten Themen seines Metiers kaum Stellung nimmt, und damit dem Anti-Atomprogramm Österreichs Schaden zufügt.

Es gibt aber auch Neues und Interessantes aus der Wirtschaft zu berichten. Momentan könnte Japan zu einem zusätzlichen Lichtblick des Aufschwunges werden. Gleichwohl ein einzelner Vogel noch nicht den angenehmen Sommer bringen kann.

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