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Miscellanea


A PROPOS - JOHANNES CALVIN - Irrungen und Wirrungen eines franz.-schweizer. Reformators
Von Emmo Diem
 

 Reformator Johannes Calvin























Man muss nicht unbedingt Humanist sein und Erasmus heißen, um zur Würde eines bischöflichen Sekretärs oder gar zum Berater des deutschen Kaisers aufzusteigen. Dazu genügt der Wille ehrlich zu sein und die Umwelt richtig zu beobachten. Natürlich darf ein so gearteter Mensch sich weder von einer Partei noch von fragwürdigen Gesetzen oder großen Staatengebilden vereinnahmen lassen.

Hat ein aufgeschlossener Wanderer einmal die Ebenen am Rande des Mittelmeeres erreicht und alle
Ehrungen aufstrebender Staaten abgelehnt, ist er in der Lage religiöse Oberflächlichkeit und andere
Missstände anzuprangern. Er darf sogar eine allegorische Satire auf die Scholastik schreiben. Das
alles tat um 1509 bereits einer der führenden Geister aus Europa, der Große aus Rotterdam. Der liebte
nicht nur den Papst, weil dieser ihn von den Ordensgelübden befreit hatte, sondern war auch oft genug
für ein ethisches, humanes und tolerantes Christentum eingetreten. Er liebte die Kirchväter, und seine
philologische Arbeit galt der kritischen Ausgabe des Neuen Testaments, die eine Basis für Luthers
Bibelübersetzung wurde.

Nach dem Motto: Zurück zu den Quellen der abendländlichen Kultur und zurück zum zwanglosen
Denken, das man in späteren Jahren oft vermisst. Damit möchte ich weder dem Reformator noch den
Überlegungen einer Religionsgemeinschaft, die in weiten Teilen von Frankreich, Schottland, Polen,
Ungarn, Siebenbürgen, in den Niederlanden und teilweise sogar in Übersee Verbreitung fand, die
Bedeutung absprechen.
 Erasmus von Rotterdam
 (1466 – 1536)

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