MISCELLANEA
CETA - MENE-MENE-TEKEL-UPHARSIN /3
Eine Deutung von Emmo Diem
Jeder der CETA nicht will, hat gute Argumente gegen dieses Beginnen.
Nur EINES sollen Politiker nicht: Sie dürfen nicht gegen die große Mehrheit ihrer Bürger sein, und Abkommen unterschreiben, die Wähler zu vielen Prozenten verurteilen. Und weiter: "Man darf sich nicht wundern, dass immer mehr Bürger die Nase wegen dieser Präzisierung voll haben."
Sicher hat der Reigen um den CETA-Vertrag mehr Vertrauen zerstört, als Gutes zu bringen.
Dazu Bundeskanzler Kern: "Dann holen wir uns eben eine blutige Nase, denn einen Prozess um CETA kann keiner mehr hundertprozentig rückgängig machen, und 74% geben laut Umfragen bekannt, nicht genügend über die Wahrheit dieses Drängens informiert gewesen zu sein.
Das treibt ein PRO für Hofer wieder in die Höhe,
was selbst noch Tage vor der Bundespräsiden-
tenwahl den meisten Österreichern wohltuend
erscheint.
Aber auch der UN-Klimaschutz, der demnächst
in Kraft treten soll, ist die nächste tragische
Intervention.
Diese UNO, die so friedlich rund um New York
ruht (UNO = United Nations Organization) sollte
genau genommen ein zwischenstaatlicher
Zusammenschluss im anerkannten Völkerrechts-
ensemble sein, dem 193 Staaten angeschlossen
sind. - Die haben u.a., für ihre Verdienste den
Friedensnobelpreis erhalten und gelten als die am häufigsten ausgezeichneten Preisträger.
Dieses Weltprogramm sollte zusätzlich der Friedenssicherung, den Menschen und der
Entwicklungszusammenarbeit dienen.
Dazu erlaube ich mir ganz unverfroren zu fragen: Schließt etwa diese Charta (Ver-
fassungsurkunde) eine Gewaltanwendung gegen Friedensstörer aus?
Wo verbirgt sich eigentlich Ban Ki-Moon - oder wenn er schon Ermüdungserscheinungen
aufweist: Wo ist sein Nachfolger, über dessen Theophanie sich jeder entzückt zeigen
könnte?
Viele Länder erhielten seit 1960 Entwicklungsgelder, doch das Portefeuille samt den
"Wertpapieren" ist im Nirwana verschwunden.