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Miscellanea


A PROPOS

ERFÜHLTES UND ERDACHTES
AUS DER WELT DES UNVERFÜGBAREN

Versuch eines Überblicks
Von Emmo Diem

Glauben heißt: Erfühltes und Erdachtes mit dem Wollen und Denken in Einklang zu bringen.

Natürlich sollte man darunter nicht eine Unterwerfung zugunsten der Befugnisse eines
religiösen Souveräns, Kardinals, Bischofs, Priesters oder Mullahs verstehen. Denn die
Tätigkeit dieser hohen Herren erstreckt sich vorwiegend auf ein Meinen und Vermuten, auf
Tendenzen von Stämmen und Religionen. Selbstverständlich darf der Faktor MACHT nicht
übersehen werden. Denn Staaten und Gesetzgeber verbergen sich oft hinter dem vermeint-
lichen Auftrag von Bekennermillionen. Als Paravent dienen: Mysterien, Erlauschtes,
Erdachtes, wohlmeinend Geoffenbartes und Sektiererisches, das an die Gestade des
Realismus gespült wird.

Alles begann sehr naturverbunden. Der Mensch orientierte sich an Wind und Wetter, beobachtete die am Himmel erscheinenden Relikte des Universums und bestattete die von dannen gegangenen Mitglieder der Gegend nach dem Lauf der Gestirne. In diesem Zusammenhang gewann die Ost-Westachse der Sonne an Bedeutung. Dem Untergang des Gestirns wurde der Tod zugeschrieben, der Aufgang der Sonne mit dem Leben verbunden.

Ritzzeichnungen in Höhlen symbolisierten Initiationsriten (Aufnahmeregeln). Das Verlangen nach Fruchtbarkeit verwies auf das Mutterrecht. Obwohl der Mensch allem Anschein nach seine Geburt mehr in das südliche Afrika verlegt hatte, kam Ägypten im Rahmen des Monotheismus (Echnaton = 18. Dynastie) entschieden mehr Bedeutung zu als dem Mythenkranz um Abraham und Moses. Die beiden letzteren Helfer sind bis heute historisch nicht nachzuweisen.

Zusätzlich hat nicht nur die griechische Religiosität zur Bildung merkwürdiger Geschichten bei-
getragen und die Errichtung von Tempeln und Opferstätten allgemeines Wohlwollen erregt.

Ihnen und ihren „erdachten Bezirken“ möchte ich mich jetzt zuwenden. Dort vermischten sich
ägyptische mit jüdischen Lehren. Nicht ein einheitlicher Glaube bestimmte die Völker, nur eine
Vielfalt von Erdachtem. Im Anschluss daran kam es zur ersten Auferstehung. Allerdings bloß aus
Teilgebieten des Hades (griechisches Totenreich). Die Hebräer (Ibrim), das Volk jenseits des Jordan
bezeichnete diesen Punkt der Erde mit dem Scheol, Ägypter nannten die Gegend „Land im Westen“.

Dieser Mythos wird mit dem Nerigal verbunden, einer Personifikation, die Schilfbrände verursacht.
Als Sohn des Herrn der Winde trennte er zusätzlich den Himmel von der Erde. Allein daraus ersieht
man, dass ein ewiges Nehmen und Geben im Sinne der Jenseitsfindung stattgefunden hat. So war
z.B. bei Zarathustra und Ahura Mazda (dem Gott alles Guten) das Bitten und Beten keinesfalls
notwendig.

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