MISCELLANEA
DAS FATUM DER WEIBLICHKEIT als Annex VERSCHIEDENER RELIGIONEN /3
Eine Deutung von Emmo Diem
Theorien zum Mutterrecht entstammen spätestens aus ethnohistorischen Beiträgen des
18. und 19. Jahrhunderts.
Diesem idem per idem, kann ich mich nicht bedingungslos anschließen. Möglicherweise
war es wirklich Johann Jakob Bachofen (1815 - 1887), ein Schweizer Rechtshistoriker,
Altertumskoryphäe und Anthropologe, der das Frauenrecht für den Ursprung aller
Gesellschaftsordnungen hielt.
Natürlich gab es in der Form dieser Vereinigung weder allgemeingültige Gesetze, noch
die rechteschaffende Heirat.
Denn alles verdichtete sich erst unter dem Einfluss der Produktivität der Frau.
Bachofen nannte das in Anlehnung an altgriechische Texte: GYNAIKOGRATIE.
In dieser Gesellschaftsform wurden Hetären zu Prinzipalinnen der Familie, deren
Ordnung wieder von anderen Frauen bestimmt wurde.
Weiters stellten Aspiranten fest, dass die Matriliniarität mit Hilfe von Männern später
wieder zerstört wurde, was über die Steuerung von Jäger- und Sammlergesellschaften ermöglicht wurde.
Die Sonderstellung der Gebärenden hat das über viele Jahrhunderte nicht verändert.
Im Wandel des Arbeitsanspruches vor ca. 6.000 Jahren begann das Familienrecht sich erst allmählich zu öffnen.
Im Schöpfungsmythos der Sumerer und Akkader treffen wir zum ersten Mal auf einen Kampf zwischen Mann und Frau.
Gilgamesch löste die Vorherrschaft der Mütter ab. Vielleicht wurde dieses Begehren zum "biblischen Monotheismus", der auch als Wendepunkt von der Frauen- zur Männerkultur angesehen wird.
Dabei erinnere ich mich an eine Sendung im bayrischen Rundfunk aus dem
Jahre 2014, wo behauptet wurde: "Wir haben im Verlauf der Geschichte bis
heute eine männlich dominierte Ausprägung, was feministisch orientierten
Theologinnen von Anfang an ein Dorn im Auge war."
Nun eine kleine Auswahl bedeutender weiblicher Existenzen:
A) ISIS
Man bezeichnet sie als eine der Mütter Ägyptens. Von ihr wird behauptet:
"Sie war die Wöchnerin der gesamten Natur und Herrin aller Elemente."