Miscellanea
Von Emmo Diem
Inflation und Deflation gelten als Schreckgespenster jeder neuen und größeren Staatengruppe.
Das erkannte schon 1885 Karl Emil Franzos der Folgendes festhielt: „Jedes Land hat die Steuermänner, die es verdient.“
Verständlicherweise wird der Bürger einer Nation diese Erkenntnis nicht unter allen Umständen als Bonmot auffassen. Aus diesem Grund möchte ich auch nicht lange herumreden, sondern sofort zur Sache kommen. Ich tue das auch um mein Eröffnungsbild mit den stechenden Augen, dem gefährlichen Gebiss und der unverschämt schnüffelnden Nase nicht länger ertragen zu müssen.
Der Begriff I n f l a t i o n leitet sich vom lateinischen INFLATUS ab, was einer unnatürlichen
Aufgeblasenheit im Rahmen der Weltwirtschaft entspricht und immer dann auftritt, wenn die Gier
nach Besitz und Gütern übermächtig wird.
Mit Hilfe von Krediten, die im Normalfall in ein Meer von Schulden münden, wird das in Umlauf
befindliche Geld stark vermehrt, ohne dass die Erzeugung von Waren im gleichen Maße folgen
kann. Damit verbunden reagieren die Preise hochschnellend und der Wert des Geldes wird
geringer. Beides schadet der Wirtschaft.