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ASSISTENTEN des MAMMON /3

Eine illusionslose Betrachtung
Von Emmo Diem

Nun zu Mammon und seinen Assistenten.

Mammon ist eine heidnische Gottheit, die über die Bibel bekannt wurde. Matthäus Kapitel 6/24 erklärt: „Niemand kann 2 Herren dienen, er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon“. Dazu gibt es weitere Parallelstellen.

Bei den Juden wird unter dem Begriff Mammon in erster Linie Geld verstanden.

In der syrischen Übersetzung und im Samaritanus (einer eigenen Fassung des Pentateuch) ist die Rede von Vorteilen, die sich Gottesfürchtige erarbeiten können. Das alles geht auf das aramäische Wort MAMONA (=Besitz, Habe) zurück.

Martin Luther, dem der Verkauf von Ablassbriefen missfiel, ging aus Angst vor der immer aktuellen Inquisition (mittelalterliches Ketzergericht) mit dem „Mammon“ vorsichtig um und hat den gefährlichen Begriff erst gar nicht übersetzt.

1667 taucht Mammon im „Paradise“ von John Milton auf. Dort ist er ein gefallener Engel. Im Faust von Widmann, ein Fürst der Hölle, im Volkstum steht er wieder für das schnöde Geld, im Gegensatz zu geistigen Interessen.

Natürlich hatten an diesem Mammon nicht nur die Hebräer, sondern auch leitende Persönlichkeiten des Christentums Anteil: Päpste (siehe Kirchenstaat), Klöster und andere ehrwürdige Einheiten.

Sich mit der Weitergabe von Land und Besitz zu beschäftigen, war für Religionen einfach. Diese Gemeinschaften saßen an der Quelle, die ins Jenseits führt. Ähnliches findet man auch im Islam, wo Kämpfer, die für den Gottesstaat sich zu opfern bereit sind, sofort in den Himmel versetzt werden. Das ist ein promptes Verfahren, mit dem das Diesseits leicht zu degradieren ist.

Das alles mag nicht immer im Sinne der Religionsgründer gelegen haben, ist aber in derselbigen
Auslegung immer gut angekommen. Diese „Wohltat“ kann der Historiker über Jahrtausende
zurückverfolgen.

Das Zusammenwirken von Göttern, Besitz und Macht haben schon ägyptische Pharaonen
angedacht und sich zusätzlich ihre Tätigkeit von der Sonne bestätigen lassen. Gott Re erkannte
nämlich schon die Vorzüge eines Königs, ehe er geboren wurde.

Darauf kommt Georges Posener im Lexikon der ägypt. Kultur zu sprechen und meint: „Obwohl
wir heute über Hochkulturen gut unterrichtet sind, ist das ägyptische Zeitgepräge nicht nur das
am besten bekannte, sondern immer noch die interessanteste Erscheinung der Alten Welt“.

 Verschmelzung von
 Re und Horus

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